29.09.2025 | Regionalverband Mittelhessen

Johanniter aus Mittelhessen sind beste Retter Deutschlands

Die Johanniter aus dem Regionalverband Mittelhessen haben beim Bundeswettkampf in Erster Hilfe und Notfallrettung der Johanniter-Unfall-Hilfe beim „Tag der Johanniter“ in Erfurt den 1. Platz in der Kategorie der S-Mannschaften (Profis) erreicht.

Siegermannschaft der S-Kategorie
Foto: Johanniter/RV Mittelhessen
BU: Die siegreiche S-Mannschaft (Profiretter) mit ihrer Mannschaftsbetreuung Christopher Menges sowie Laura Willanzheimer
l.: Dirk Rausch, Bereichsleiter Rettungsdienst Gießen und Vogelsbergkreis im RV Mittelhessen
r.: Regionalvorstand Marco Schulte-Lünzum
2.v.r.: Oliver Meermann, Mitglied im Bundesvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH)


Foto: Johanniter/RV Mittelhessen
Platz 3 für unsere E-Mannschaft aus Mittelhessen

Johanniter veranstalteten Bundeswettkampf in Erster Hilfe und Notfallrettung in Erfurt

Die Johanniter aus dem Regionalverband Mittelhessen haben beim Bundeswettkampf in Erster Hilfe und Notfallrettung der Johanniter-Unfall-Hilfe im Rahmen des „Tags der Johanniter“ in Erfurt den 1. Platz in der Kategorie der S-Mannschaften (Profiretter) erreicht. Auch in der Kategorie E, den Erziehern, konnten sie mit Teamgeist sowie einer starken Leistung überzeugen und sich Platz 3 sichern.

Vom 26. bis 28. September kamen rund 3.000 Johanniter aus ganz Deutschland in Erfurt zusammen und feierten ein Wochenende voller Gemeinschaft, Engagement und sportlichem Wettkampf. Der Tag der Johanniter vereinte ehren- und hauptamtliche Helfende sowie die Johanniter-Jugend in der Thüringer Landeshauptstadt. Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt war Schirmherr der Veranstaltung.

Das Herzstück des Wochenendes bildete der Bundeswettkampf in Erster Hilfe und Notfallrettung. 54 Johanniter-Teams aus allen neun Landesverbänden und sechs Gastmannschaften traten auf dem Gelände der Messe Erfurt in realistischen Szenarien gegeneinander an, um die besten Retter Deutschlands zu ermitteln. Die Teilnehmenden bewältigten anspruchsvolle Aufgaben aus den Bereichen Erste Hilfe und Notfallrettung. Sie meisterten Einsatzszenarien wie Verkehrsunfälle, Brandverletzungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder die Versorgung von Wunden. Alle Szenarien wurden von professionellen Darstellenden überzeugend präsentiert. 130 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter bewerteten die Leistungen.

Marco Schulte-Lünzum, Regionalvorstand der Johanniter in Mittelhessen: „Wir freuen uns, dass es unseren Profirettern aus der S-Mannschaft gelungen ist, wiederholt den ersten Platz und damit erneut den Bundessieg zu holen. Das ist eine herausragende Leistung, die mich mit großem Stolz erfüllt. Auch unsere zweite angetretene Mannschaft, die Erzieher (m/w/d), haben es mit Platz 3 ebenso aufs Siegertreppchen in ihrer Kategorie geschafft. Dieses Ergebnis motiviert uns für den kommenden Landeswettkampf 2026 in Hanau, wo wir uns hoffentlich wieder für den Bundesentscheid qualifizieren können.“ 

Der Wettkampf

In dem Wettkampf wurden u.a. Verkehrsunfälle, Brand- und Sturzverletzungen, Schnittwunden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen von Verletztendarstellern täuschend echt inszeniert. Je nach Ausbildungsstand mussten die Helfenden die Situationen richtig einschätzen und die Verletzten versorgen. Zu den Aufgaben der größtenteils ehrenamtlichen Teams gehörte es, Blutungen zu stoppen, Wiederbelebungsmaßnahmen einzuleiten oder den Kreislauf zu stabilisieren, bis der Rettungsdienst eintrifft. Alle Szenarien wurden von speziell geschulten Helfern professionell geschminkt und sehr realistisch dargestellt.130 Schiedsrichter bewerteten die Leistungen und kürten am Ende die Siegermannschaften der einzelnen Kategorien.

Über den Bundeswettkampf

Der Bundeswettbewerb in Erster Hilfe der Johanniter findet alle zwei Jahre statt. Die Siegermannschaften der Vorentscheidungswettkämpfe aus den neun Johanniter-Landesverbänden trafen in Erfurt aufeinander, um im fairen Wettstreit den Titel „Beste Johanniter-Retter Deutschlands“ zu erringen.

Gesamtprogramm „Tag der Johanniter“ 2025

Die „Olympiade der Retter“, das Kernstück der Veranstaltung am Samstag, wurde von einem vielfältigen zweitägigen Rahmenprogramm flankiert: einer Festveranstaltung zur Ehrung verdienstvoller Johanniterinnen und Johanniter mit Mario Voigt, dem Ministerpräsidenten von Thüringen und einem umfangreichen Fortbildungsprogramm.

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit mehr als 33.000 Beschäftigten, rund 44.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der großen Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein bedeutendes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.