Aufbau der Johanniter-Jugendhilfeeinrichtung Engelskirchen

Das alte Kurhaus in Engelskirchen-Kaltenbach wird jetzt umgebaut

Es gibt viele Gründe, weshalb manche Kinder und Jugendliche in ihrer Herkunftsfamilie nicht mehr sicher sind. In diesen Fällen benötigen sie einen Ort, an dem sie geschützt werden, an dem sie zur Ruhe kommen und geborgen und gesund aufwachsen können. Und wo auch – in Absprache und Zusammenarbeit mit den beteiligten Jugendämtern – die Eltern weiterhin in das Leben der Kinder einbezogen werden mit dem Ziel, wieder gemeinsam mit ihnen leben zu können.

Diesen Ort möchten die Johanniter im nordrhein-westfälischen Engelskirchen schaffen. In einem ehemaligen Kurhaus, das kernsaniert werden soll, entstehen eine neue stationäre Jugendhilfeeinrichtung mit neun Plätzen sowie eine Verselbstständigungsgruppe mit vier Plätzen. Idyllisch im Ortsteil Kaltenbach gelegen, sollen die Kinder hier von ihren Problemen Abstand gewinnen und sich entfalten. Dazu bieten der Ort mit 250 Einwohnern und das weitläufige Grundstück, das zu dem Haus gehört, reichlich Gelegenheit. Geplant ist zum Beispiel, einen Gemüsegarten anzulegen und Kleintiere wie Hühner zu halten. Das sind weitere Optionen, das Verantwortungsbewusstsein der Kinder zu trainieren und ihnen Erfolgserlebnisse zu geben. Alles mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche aus konfliktbelasteten Elternhäusern auf ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben vorzubereiten.

Gleichzeitig werden die Johanniter hier eine Lücke auf der Landkarte der Jugendhilfe schließen, damit gerade Heranwachsende der Region nicht mit dem Wegzug aus der Familie auch ihren Sozialraum verlassen müssen, damit der Kontakt zu dem bekannten sozialen Umfeld erhalten bleibt.

Die Größe des Hauses erlaubt es uns Johannitern auch, die Eltern der hier untergebrachten Kinder in die pädagogische Arbeit mit einzubeziehen – eine Chance, die nur wenige stationäre Jugendhilfeeinrichtungen in Deutschland bieten. Die Eltern können hier nicht nur ihre Kinder in einem Begegnungsraum treffen, sondern auch vom pädagogischen Fachpersonal der Einrichtung Tipps und Ratschläge erhalten, um die Eltern-Kind-Beziehung zu verbessern.

Die im selben Haus befindliche Verselbstständigungsgruppe ist ein weiterer Vorteil der Doppeleinrichtung: In den Fällen, in denen die Rückführung in die Familie nicht gelingt, können Jugendliche im Alter von 16 bis 21 Jahren im bekannten Sozialraum bleiben, um von hier aus mit Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte in ein eigenständiges Leben zu starten.

Um aus unserer Projektidee eine lebendige Einrichtung zu schaffen, benötigen wir Ihre Unterstützung. In der nächsten Zeit müssen Baumaterialien angeschafft, Handwerker bezahlt und die Erstausstattung bereitgestellt werden. Das verursacht Kosten, die nicht alle durch die Kostenträger refinanziert werden können. Damit wir Kindern und Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen einen geschützten Ort zum Aufwachsen und Chancengleichheit beim Start ins Erwachsenenleben geben können: Bitte helfen Sie uns!

So können Sie den Aufbau der Johanniter-Jugendhilfeeinrichtung Engelskirchen unterstützen:

  • 50 Euro ermöglichen die Instandsetzung von 3m² Dach
  • 140 Euro kostet ein neues Fenster
  • 250 Euro kostet eine Zimmertür