SIRKA

Sensoranzug für Rettungsdienst

In Berufskleidung integrierte Sensoren erfassen kritische Bewegungsabläufe

In vielen körperlich anstrengenden Berufen sind stark belastende Bewegungsabläufe ein erhebliches Risiko für Berufskrankheiten im Alter. Hier gilt es, geeignete sensorische Konzepte zu erarbeiten, die solch belastende Bewegungen erfassen und durch gezielte Hinweise dabei helfen, diese zu vermeiden bzw. zu vermindern.

Das Ziel im Forschungsprojekt SIRKA („Sensoranzug zur individuellen Rückmeldung körperlicher Aktivität“) ist es, einen Sensoranzug zu entwickeln, der Bewegungen im Rahmen von Arbeitsanalysen erfasst. Konkrete Anwendungsszenarien bilden dabei die Arbeit des Rettungsdienstpersonals, sowie von Schweißerinnen und Schweißern des Johanniter-Verbundpartners der Papenburger Meyer-Werft.

Die Sensoren sollen unaufdringlich in die Arbeitskleidung integriert werden, um kontinuierlich während der normalen Tätigkeit Bewegungsdaten zu erfassen. Die hier erhobenen Daten sollen dann in Zusammenarbeit mit dem Betriebsarzt und dem Betroffenen analysiert werden, um präventive Maßnahmen einleiten zu können (z.B. physiotherapeutische Maßnahmen, Bewegungsänderungen oder Nutzen von Hilfsmitteln). Ferner soll der Sensoranzug bei kritischen und sehr belastenden Körperhaltungen eine Rückmeldung (akustisch, optisch oder haptisch) geben, um dem Träger zu signalisieren, dass er eine andere, weniger belastende Körperhaltung einnehmen sollte. Die Bewegungsabläufe der Mitarbeiter sollen optimal gestaltet werden, um Berufskrankheiten wie Bandscheibenvorfälle zu verhindern bzw. zu verringern.

Projektbeginn: 1. Mai 2014

Projektdauer: 30 Monate