Hilfswerk Namibia
Das Johanniter Hilfswerk in Namibia
Das Johanniter-Hilfswerk Windhoek ist Teil der internationalen Johanniter-Organisation und hat in Windhoek, Namibia, spezifische Aufgaben und Schwerpunkte. Die Tätigkeiten konzentrieren sich hauptsächlich auf soziale und humanitäre Projekte, darunter:
- Unterstützung von Behinderten- und Förderschulen: Der Fokus liegt auf der Unterstützung von Schulen wie der Behindertenschule Dagbreek und anderen Einrichtungen, die besondere Förderbedarfe haben. Dies umfasst bauliche Projekte, die Bereitstellung von Lehrmaterialien, finanzielle Hilfe und die Förderung inklusiver Bildungsmaßnahmen.
- Verbesserung der Lebensqualität: Das Johanniter-Hilfswerk arbeitet daran, die Lebensqualität benachteiligter Gruppen, insbesondere Kinder und Jugendliche, zu verbessern. Dies geschieht durch den Bau und die Renovierung von Räumen und Einrichtungen, wie z.B. Unterhaltungszentren, Ausbildungsküchen oder spezialisierte Trainingsräume.
- Förderung von Ausbildung und Berufsvorbereitung: Neben der Schulunterstützung engagiert sich das Hilfswerk in der beruflichen Ausbildung, z.B. durch die Einrichtung von Lehrküchen oder Werkstätten, um Jugendlichen praktische Fähigkeiten für den Arbeitsmarkt zu vermitteln.
- Humanitäre Hilfe und Nothilfe: In Krisensituationen und bei besonderen Notfällen leistet das Johanniter-Hilfswerk in Windhoek humanitäre Hilfe. Dies kann von der Bereitstellung von Lebensmitteln und Kleidung bis hin zu medizinischer Unterstützung reichen.
- Soziale Projekte in benachteiligten Stadtteilen: Das Hilfswerk setzt sich für Projekte in ärmeren Stadtteilen wie Katutura ein. Hier werden Programme entwickelt, die Bildung, soziale Betreuung und Freizeitangebote fördern, um die Lebensbedingungen in diesen Regionen zu verbessern.
- Gemeinschaftliche und kulturelle Projekte: Das Hilfswerk beteiligt sich an der Förderung des Gemeinschaftslebens und organisiert Veranstaltungen und Projekte, die das Miteinander stärken und den kulturellen Austausch fördern.
Zusammengefasst ist das Johanniter-Hilfswerk Windhoek in erster Linie auf Bildungsförderung, soziale Unterstützung und humanitäre Hilfe ausgerichtet, mit dem Ziel, das Leben von benachteiligten und bedürftigen Menschen in Windhoek zu verbessern.
Verwendungszweck bei Spenden: NAM 0
Johanniter Jahreshauptversammlung in Namibia – Zusammenkunft in Otavi
Am 26. Juli 2025 versammelte sich die engagierte Johanniter-Gemeinschaft zur jährlichen Jahresversammlung im namibischen Otavi, im Norden des Landes. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – rund 40 an der Zahl – kamen aus dem ganzen Land zusammen und wurden auf umliegenden Lodges und Farmen untergebracht. Auch zwei Ritter aus der Genossenschaft Rheinland Pfalz-Saar waren mit ihren Familien zu Gast und sorgten für einen besonderen internationalen Austausch.
Namibia zählt aktuell 14 Ritter, die durch freiwillige Damen und Herren tatkräftig unterstützt werden und unglaubliches in Namibia bewirken. Die Jahresversammlung bietet jedes Jahr die Gelegenheit, bestehende Projekte zu reflektieren, neue Ideen zu entwickeln und die Gemeinschaft zu stärken.
Der Tag begann mit der Präsidiumssitzung, das sich zunächst zur internen Sitzung des Hilfswerks im Kinder- und Jugendheim Otavi traf – einem zentralen Projekt der Johanniter in Namibia. Anschließend wurden alle Besucher herzlich empfangen und durch die Einrichtungen geführt. Besonders bewegend war die Aufführung der Kinder, die ihre Gäste mit viel Herz und Engagement begeisterten. Beim gemeinsamen Mittagessen konnten sich alle Teilnehmenden austauschen.
Am Nachmittag ging es weiter zur Farm Lodge Mara, die am Rande der Etosha-Pfanne liegt. Dort wurden bei Kaffee und Kuchen die Jahresberichte der einzelnen Stationen vorgestellt. Besonders hervorzuheben ist die großzügige Spende der Johanniter-Stiftung in Höhe von rund 500.000 Namibia-Dollar, die maßgeblich zur Renovierung des Kinder- und Jugendheims Otavi beiträgt.
In der anschließenden Rittersitzung wurden verschiedene Zukunftsthemen diskutiert, insbesondere die Frage, wie der Ritterorden in Namibia weiter wachsen und jüngere Generationen einbinden kann.
Der Abend klang mit einem festlichen Abendessen aus, danach folgte ein gemütliches Beisammensein in herzlicher Atmosphäre und vielen guten Gesprächen. Die Rückfahrt zu den Unterkünften führte über die typisch namibische Gravel Road, vorbei an mehreren Schiebetoren – und mitunter auch an frischen Löwenspuren aus der nahen Etosha-Pfanne.
Am Sonntag verabschiedeten sich die Gäste bei einem letzten Frühstück auf den jeweiligen Farmen und traten anschließend ihre Heimreise an – erfüllt von Eindrücken, Gemeinschaft und dem gemeinsamen Geist der Hilfe.
Besondere Ehrung bei der Jahreshauptversammlung der Johanniter in Otavi
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Johanniter in Otavi fand ein bewegender Moment der Anerkennung statt: Kurt Johannesson und Heiko von Ludwiger zeichneten Sigi Heimstädt und Dora von Hacht mit der Ehrennadel am Bande sowie Margarete Henckert (nicht auf dem Bild) mit der Ehrennadel für ihr 30-jähriges Engagement als Ausbilderinnen in der Ersten Hilfe aus.
Alle drei Geehrten haben über Jahrzehnte hinweg unzähligen Menschen ihr Wissen vermittelt – sei es in Kursen, Schulungen oder durch praktischen Einsatz. So haben sie vermutlich mehreren Tausend Menschen geholfen, in Notfällen richtig zu handeln – und damit womöglich sogar Leben zu retten.
Diese Auszeichnung macht deutlich, wie unverzichtbar und wertvoll ehrenamtliches Engagement für unsere Gesellschaft ist.