Subkommende Bielefeld

Die Subkommende Bielefeld geht auf die ersten Neuanfänge des Johanniterordens in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts zurück. Der enge persönliche Draht von Leopold Graf v. der Schulenburg zum Herrenmeister war der Nährboden für den Neubeginn, aus dem sich mit der Zeit informelle Treffen der örtlichen Ritterbrüder entwickelten. Erste regelmäßige und thematische Treffen begannen dann 1966. Dabei standen sowohl die Selbstvergewisserung des Ordensauftrages als auch sozialpolitische Themen im Mittelpunkt, immer ergänzt um die persönliche An- und Aussprache. Der Begriff Subkommende wurde erst ab 1967 verwendet.

Im Jahre 2021 hat die Subkommende 27 Ritter und vier Anwärter, die ihren Wohnsitz meist in den Kreisen Bielefeld, Gütersloh oder Paderborn haben.

Es finden regelmäßige Treffen statt, üblicherweise in den Örtlichkeiten der Johanniter Unfallhilfe oder bei den Ritterbrüdern und ihren Familien zu Hause. Sie beginnen jeweils mit einem Gottesdienst oder einer Andacht, gefolgt von einem Vortrag mit Aussprache. Dabei stehen meist theologische und gesellschaftspolitische Themen im Mittelpunkt. In Zeiten der Pandemie hat sich ein Großteil des Geschehens ins Internet verlagert. Das ermöglicht einerseits neue Formen, andererseits werden die persönlichen Treffen als unmittelbarer und intensiver erlebt. An den Treffen nehmen neben den Ritterbrüdern je nach Thema auch die Mitglieder der anderen Ordenswerke sowie Gäste teil.

Höhepunkte im jährlichen Ordensleben sind die Feier des Johannistages am 24. Juni mit Familien, ein Jugendcamp der Jugendarbeit im Orden für Kinder aus bedrängten Verhältnissen, ein Nachmittag mit Patienten aus den v. Bodelschwinghschen Einrichtungen in Bethel sowie der Rittertag der westfälischen Genossenschaft im Herbst.

Einmal jährlich findet der „Runde Tisch“ aller Ordenswerke und Einrichtungen des Johanniterordens im Bereich der Subkommende statt. Hierzu gehören die Johanniter-Hilfsgemeinschaft, die Standorte der Johanniter-Unfallhilfe in Bielefeld und Paderborn, die Johanniter-Schwesternschaft sowie die Jugendarbeit im Orden.