10.10.2022 | Landesverband Baden-Württemberg

Jugendwettbewerb in Mannheim

Johanniter-Jugend zeigt ihr Können in der Ersten Hilfe

Am vergangenen Wochenende veranstaltete die Johanniter-Jugend Baden-Württemberg in Mannheim ihren Jugendwettkampf in Erster Hilfe. 7 Mannschaften verschiedener Altersklassen mit insgesamt rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern traten im Wettkampf gegeneinander an. Juliette Treiber von der Landesjugendleitung freut sich: „Nach Corona ist es besonders wichtig, dass die Kinder und Jugendliche wieder zusammenkommen können.“ Neben dem Training der Erste-Hilfe-Maßnahmen steht auch das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund.

Die Mannschaft „Last-Minute-Fighters“ aus dem Regionalverband Württemberg Mitte war mit zwei Betreuerinnen sowie zehn Kindern und Jugendlichen angereist. Sie treffen sich alle zwei Wochen am Freitagabend, üben Erste-Hilfe-Maßnahmen und spielen zusammen. Auch in der Corona-Zeit haben die Kinder und Betreuerinnen Kontakt gehalten. Keine Selbstverständlichkeit, wie Stephanie Grynaeus-Weiß, Fachbereichsleiterin Jugend im Landesverband Baden-Württemberg, ausführt. Gerade in der Pandemie hat die Johanniter-Jugend - wie andere Organisationen auch - Mitglieder verloren. Veranstaltungen wie der Jugendwettkampf helfen, wieder Nachwuchs zu gewinnen und die Gemeinschaft der Johanniter-Jugend zu spüren.

Die „Last-Minute-Fighters“ sind die Siegermannschaft an diesem Wochenende in der Kategorie der C-Mannschaften. Somit reisen sie im kommenden Jahr zum großen Bundeswettkampf der Johanniter in Potsdam. Außerdem findet im kommenden Jahr auch wieder der traditionelle „Wimpelwettstreit“ statt – eine Veranstaltung, bei der Spaß, Teamwork und Kreativität im Vordergrund steht. In der Kategorie der B-Mannschaften siegte das Team "überTREIBER" aus dem Regionalverband Oberschwaben/Bodensee. „Alle Mannschaften haben ihr Bestes gegeben, wir sind sehr zufrieden mit dem Wettkampf“, zieht Stephanie Grynaeus-Weiß Bilanz.

In der Jugendorganisation der Johanniter in Baden-Württemberg setzen sich rund 1.000 Mitglieder ehrenamtlich in Jugendgruppen, Schulsanitätsdiensten, Jugendleitungen, Projekten und Aktionen ein. Sie engagieren sich für Kinderrechte, entwickeln Präventionskonzepte und bieten Kindern und Jugendlichen Freizeiten an.

Was ist ein Landeswettkampf und warum machen die Johanniter das überhaupt?

Die Landes- und Bundeswettkämpfe stellen eine hervorragende Möglichkeit dar, das Leistungsniveau und den Ausbildungsstand der Helferinnen und Helfer im Bereich der Ersten Hilfe und der Notfallrettung - auch vor der Öffentlichkeit - zu demonstrieren und sich im fairen Wettstreit untereinander zu messen. Sie tragen dazu bei, das Gemeinschafts-Gefühl der Helferinnen und Helfer untereinander zu stärken und dienen deshalb auch der Kontaktpflege.

In der Kategorie B starten Kinder und Jugendliche, die mindestens das 12. aber noch nicht das 19. Lebensjahr vollendet haben. Fachliche Grundlage der Wettkampfaufgaben ist der Erste-Hilfe-Kurs. In der Kategorie C starten die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer: sie müssen mindestens das 6. aber noch nicht das 12. Lebensjahr vollendet haben. Fachliche Grundlage der Wettkampfaufgaben ist hier ein „Ersthelfer von Morgen“-Kurs.

Fotos: Johanniter/Markus Walper