30.11.2022 | Landesverband Baden-Württemberg

Stress lass nach für Eltern

Johanniter geben Tipps für eine entspanntere Vorweihnachtszeit

Familien mit Kindern sind in der Advents- und Weihnachtszeit besonders unter Druck: Weihnachtsfeiern, Auftritte der Kinder, Geschenke einkaufen, Plätzchen backen und die Großeltern besuchen. Und wer beispielsweise im Einzelhandel arbeitet oder in der Buchhaltung, hat zum Ende des Jahres auch in der Arbeit sehr viel zu tun. Alles muss in diesen Wochen irgendwie unter einen Hut gebracht werden.

Die Expertin der Johanniter für Kinder und Familien, Daniela Kob (Sachgebietsleitung Kinder und Jugend im Regionalverband Stuttgart), gibt Empfehlungen, um besser durch die Vorweihnachtszeit zu kommen.

Überlegen, was der eigenen Familie selbst wichtig ist

„Die Wochen vor Weihnachten sind einfach mit den vielen Terminen und Aufgaben sehr stressig. Eltern sollten sich überlegen, was ihnen wirklich wichtig ist und was sie auch weglassen können“, so die Expertin. So ist es einer Familie vielleicht besonders wichtig, selbst Plätzchen zu backen und sie kann die Zeit für gemeinsames Backen bewusst einplanen. Wem das nicht so wichtig ist, kann sich die Plätzchen auch von der Oma zu Weihnachten wünschen oder welche einkaufen. Auch die Dekoration der Wohnung kann mehr oder weniger sein. Es reicht vielleicht auch ein geschmücktes Zimmer oder Fenster. „Die Erwartungen sind, dass alles perfekt sein muss und Eltern alles schaffen müssen“, so Kob. Das führe aber zu Überforderung und Frust. „Weniger ist mehr“, sei hier ein hilfreiches Motto. Auch für Heiligabend kann es helfen, vorher zu überlegen, welche Tradition für die eigene Familie schön ist und welche zu Stress führt. Dann können Eltern entscheiden, ob der Besuch auch zwischen den Jahren kommen kann und nicht am 2. Feiertag oder ob ein gemeinsamer Spaziergang entspannter wäre als Kaffeetrinken daheim.

Was ist dieses Jahr mit Geschenken?

Die finanzielle Lage vieler Familien ist dieses Jahr schwieriger als sonst. Gleichzeitig wollen Eltern ihren Kindern die größtmögliche Freude zu Weihnachten machen. „Es müssen nicht große und teure Geschenke sein, um Kindern eine Freude zu machen“, sagt die Fachfrau der Johanniter. Ein Gutschein für gemeinsame Zeit, zum Beispiel ein Ausflug, sei eine sehr gute Idee. Wenn es größere Geschenke sein sollen, können sich auch Eltern, Großeltern, Tanten und Onkels zusammentun. „Auch Kleidung kann ein gutes Geschenk sein, ein lang ersehnter Pullover oder ein Trikot für das Fußballtraining macht Kindern Spaß.“ So spare man auch Geld für ohnehin notwendige Anschaffungen.

Tipp für den Weihnachtstag

Die Spannung und Vorfreude der Kinder sind am Weihnachtstag oft so hoch, dass sie herumtoben und sich nicht selbst beschäftigen können. Wenn da die Eltern an dem Tag noch kochen, Geschenke einpacken oder die Wohnung dekorieren müssen, kommt es schnell zum Streit. Eine bewährte Empfehlung ist, die Vorbereitungen bereits am Tag vorher abzuschließen: „Wenn Eltern am 23.12. schon alles soweit möglich fertig haben, können sie am Weihnachtstag vormittags mit den Kindern auf den Spielplatz oder einen Besuch machen“, berichtet Daniela Kob. Das nehme Druck aus dem ohnehin sehr aufregenden Tag.

Informationen zu den Johanniter-Kindertageseinrichtugnen gibt es unter: www.johanniter.de/kita.

Aktuelle Stellenausschreibungen für Pädagogische Fachkräfte finden Sie unter: www.johanniter.de/karriere.