Unsere Positionen zur Landtagswahl in Baden-Württemberg 2026
Landesvorstand Thomas Hanisch
„Die anstehende Landtagswahl am 8. März 2026 stellt viele wichtige Weichen – auch für unsere Arbeit als Johanniter in Baden-Württemberg. Mit fast 5.000 Ehren- und Hauptamtlichen engagieren wir uns tagtäglich für die Hilfe von Mensch zu Mensch. Als Expertinnen und Experten für Bevölkerungsschutz, Kita, Pflege und Rettungsdienst sind wir im Austausch mit den politischen Akteurinnen und Akteuren in unseren Regionen.“
Unsere fünf Standpunkte zur Landtagswahl 2026
Wir Johanniter sind stolz auf unsere Ehrenamtlichen, zum Beispiel im Bevölkerungsschutz. Sie helfen bei großen Unfällen, bei Hochwasser oder anderen kritischen Situationen für die Bürgerinnen und Bürger. Für diese wichtige Arbeit benötigen wir ausreichende und langfristig gesicherte Finanzierung sowie die lang fällige Helfergleichstellung – analog der Freistellung bei der freiwilligen Feuerwehr oder dem technischen Hilfswerk.
Die Bedrohungen nehmen stark zu, sei es durch den Klimawandel oder die verschärfte sicherheitspolitische Lage. Die Wahrscheinlichkeit, dass es beispielsweise zu Stromausfällen kommt, ist deutlich höher geworden. Deshalb fordern wir eine ausreichende Finanzierung von Material zur Vorsorge für die Bevölkerung sowie von Ausstattung für die Helfenden. Wir unterstreichen außerdem, dass die Kommunen flächendeckend und zeitnah dabei unterstützt werden müssen, Notfalltreffpunkte für die Bürgerinnen und Bürger einzurichten.
Der Rettungsdienst in Baden-Württemberg wird von uns Johannitern gemeinsam mit den weiteren drei Hilfsorganisationen ASB, DRK, MHD und den gesetzlichen Krankenkassen als Kostenträger in der sogenannten Selbstverwaltung mit sehr hoher Qualität betrieben. Um die gesetzlichen Vorgaben auch weiterhin sehr gut erfüllen zu können, benötigen wir eine ausreichende Finanzierung durch das Land für beispielsweise den Bau neuer Rettungswachen.
In unseren ambulanten Pflegediensten erleben wir, wie Angehörige zuhause ihr Bestes geben und doch oft an ihre Grenzen kommen. Als Johanniter setzen wir uns deshalb bundesweit für den Erhalt der Pflegestufe 1 ein. Es ist uns zudem sehr wichtig, die Digitalisierung der Pflege voranzutreiben, damit wir die dadurch gewonnene Zeit für die Lebensqualität unserer Klienten nutzen können.
Wir sind überzeugt, dass eine hochwertige und verlässliche Betreuung unserer Kinder nicht nur große Vorteile für die Kinder bringt, sondern auch für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. Mit großer Sorge sehen wir, dass die Kitagebühren durch die Kommunen derzeit stark erhöht werden. Wir fordern ein Handeln mit Augenmaß durch Unterstützung des Landes, damit beide Elternteile weiterhin berufstätig bleiben können.
Hier finden Sie alle regionalen Ansprechpartner*innen