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05.12.2025 | Johanniter-Krankenhaus Duisburg-Rheinhausen

Land NRW fördert Standort Rheinhausen mit über 10 Millionen Euro

Das Land Nordrhein-Westfalen fördert den demenzsensiblen Umbau des stationären Bereichs sowie den Neubau eines interdisziplinären Therapiezentrums in unserem Krankenhaus mit insgesamt 10.135.243,45 Euro. Der Förderbescheid wurde im Rahmen der Umsetzung der Krankenhausplanung Nordrhein-Westfalen am 28. November 2025 in der Staatskanzlei in Düsseldorf von Ministerpräsident Hendrik Wüst und Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, überreicht. Für das Johanniter-Krankenhaus nahmen die Geschäftsführerin Rita Tönjann und Geschäftsführer Matthias Becker die Urkunde entgegen, begleitet vom Chefarzt der Geriatrie und Neurogeriatrie, Giovanni Calandro.

Durch die finanzielle Unterstützung wird unser Gesundheitszentrum im Duisburger Westen in seinem Leistungsspektrum weiter gestärkt. Mit dem Krankenhaus, dem Zentrum für Pflege und Wohnen (stationäres Seniorenpflegeheim), dem Therapiezentrum und der Ambulanten Pflege bieten wir bereits heute eine breite Versorgungskette am Standort. Hinzu kommen das Alterstraumatologische Zentrum (ATZ), das Magen-Darm-Zentrum, das Refluxzentrum, das Regionale Shuntzentrum Duisburg sowie zahlreiche medizinische Dienstleister auf dem Campus.

Rita Tönjann, Geschäftsführerin: „Wir freuen uns sehr über die Förderung des Landes NRW. Sie ist für Rheinhausen und unser Haus ein wertvolles Zeichen der Anerkennung – ein Signal, dass unser Einsatz und unser Handeln im Duisburger Westen gebraucht werden und Sinn stiften. Bereits seit den 1960er-Jahren sind wir fest in Rheinhausen verankert und mit dem Stadtteil und seinen Menschen gewachsen. 
Die Förderung gibt uns die Möglichkeit, das Angebot an geriatrischen und therapeutischen Leistungen weiter auszubauen. Unser Ziel ist es, einer Gesellschaft mit zunehmendem Alter die bestmöglichen Behandlungs- und Lebensperspektiven zu bieten. Dabei stellen wir – ganz im Sinne unseres Johanniter-Leitbildes – den Menschen und seine Gesundheit in den Mittelpunkt unserer Tätigkeit: mit Fürsorge, Verantwortung und sozialer Verbundenheit.“

Karl-Josef Laumann, Gesundheitsminister, erklärt: „Der Förderbescheid ermöglicht es dem Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen, notwendige Baumaßnahmen in Angriff zu nehmen, die der Umsetzung der neuen Krankenhausplanung dienen. Als Landesregierung unterstützen wir die Klinik dabei, die erheblichen Investitionen in den demenzsensiblen Umbau des stationären Bereichs sowie den Neubau eines interdisziplinären Therapiezentrums vorzunehmen. Mit ihren Plänen entspricht das Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen beispielhaft dem Ziel der Krankenhausreform nach Spezialisierung und Bündelung von Leistungen.“
Giovanni Calandro, Chefarzt der Geriatrie: 
„Wir freuen uns sehr, künftig als Fachklinik für Geriatrie und Neurogeriatrie gemeinsam mit dem Therapiezentrum eine noch bessere Versorgung für unsere älteren Patientinnen und Patienten bieten zu können. Die bewilligte Fördersumme bedeutet für die Region mehr Nähe, mehr Unterstützung und eine Behandlung, die über das Medizinische hinausgeht.“

Andreas Riering, Leiter des Therapiezentrums:
„Ich freue mich sehr, dass mit dieser Förderung die gute Arbeit der letzten Jahre noch einmal verbessert und unser Therapieangebot mehr Patientinnen und Patienten zugänglich gemacht werden kann. Es zeigt uns, dass die geleistete Arbeit, auch über Rheinhausens Grenzen hinweg, gesehen, wahrgenommen und gewürdigt wird. Mein Team und ich freuen uns auf die neuen Möglichkeiten, welche mit dem Neubau des Therapiezentrums auf uns zu kommen.“

Auch Rheinhausen spürt bereits die Auswirkungen des demografischen Wandels. Heute ist etwa jeder Vierte der rund 79.000 Einwohnerinnen und Einwohner über 65 Jahre alt. In den kommenden zehn Jahren wird die Zahl älterer Menschen stark steigen. Im Umkreis von fünf Kilometern rund um den Standort befinden sich inzwischen 22 Altenpflegeheime. Der Bedarf an Altersmedizin – insbesondere an geriatrischen und therapeutischen Angeboten – wird damit deutlich zunehmen.

Die Förderung ermöglicht den Umbau beziehungsweise Neubau einer demenzsensiblen Station, einer geriatrischen Tagesklinik, eines Therapiezentrums sowie eines Aufwachraums zur Delirprävention. 
Der Beginn der Bauarbeiten ist für das vierte Quartal 2026 vorgesehen, der Abschluss der Maßnahmen für Ende 2029 geplant.