„Thomas-Lehn-Preis“ an Dr. Alexander Meyer verliehen

Für den besten Vortrag auf der 10. Jahrestagung der IAD (Interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft Dialysezugang e. V.) in Weimar, wurde unserem Chefarzt Dr. med. Alexander Meyer (Klinik für Allgemeine, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Proktologie / Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen) kürzlich der „Thomas-Lehn-Preis“ verliehen.

Es gibt Vorträge und es gibt Vorträge. Die Würze steckt allerdings nicht nur im Inhalt, sondern auch in der Performance. Der Vortragstitel „pro & contra - endovaskuläre versus offene chirurgische Shuntanlagen“ nahm somit zwei Referenten ins „Vortragsbattle“. In der Weimarhalle ging Dr. Meyer für die offene chirurgische Shuntanlage in die argumentierende Offensive unter Veranschaulichung der wirtschaftlichen Aspekte und Vergleich der Literaturdaten zu beiden Operationsmethoden. Die wissenschaftliche Leitung des Kongresses und der IAD Vorstand unter Leitung von Dr. med. Torsten Meyer und Kathleen Rickert, prämierten den erfrischenden Fachvortrag mit dem ersten Thomas Lehn Preis in der Geschichte der IAD.

Wir gratulieren Herrn Dr. Alexander Meyer zum Erhalt des Thomas-Lehn-Preises und danken ihm für sein Engagement als Vertreter der gefäßchirurgischen Versorgung der Johanniter in der Region West.

Thomas Lehn war seit seinem 14. Lebensjahr über fünf Jahrzehnte Dialysepatient und Anfang der 60er Jahre einer der ersten dialysepflichtigen Kinder Deutschlands. Mit zahlreichen Publikationen und als Autor sowie als Ratgeber „zum Leben mit der Hämodialyse“, unterstützte er als Betroffener viele Menschen und Leidensgenossen und setzte sich stets für die Interessen der Hämodialysepatienten ein. 2019 erhielt Thomas Lehn das Bundesverdienstkreuz am Bande und verstarb 2021 nach 51 Jahren Nierenersatztherapie.

Die IAD vergibt den Preis in Gedenken an Thomas Lehn auf ihrer Jahrestagung für den besten Kongressvortrag.