DemokratieRetten

Projektbeschreibung

Die Kinder und Jugendlichen der Johanniter-Jugend im Landesverband Sachsen-Anhalt/Thüringen haben eine Vision: Wir wollen eine vielfältige, tolerante und weltoffene Johanniter-Jugend, die junge Menschen zu selbstständigen demokratischen Entscheidungen befähigt und zur Beteiligung an gesellschaftlichen Prozessen ermutigt. 

Warum das so ist? Weil wir mit immer mehr Erschrecken feststellen, dass das Verständnis für Demokratie stetig schwindet. Es wird deutlich, dass sich immer weniger junge Menschen überhaupt an Wahlen beteiligen und die Wahlergebnisse in Thüringen 2024 zeigen erschreckende Prozentsätze für rechtsextremistische Parteien der Jugendlichen und jungen Erwachsenen Wählenden. 

Wie wollen wir das umsetzen? Wir sehen ganz klar einen Bildungsauftrag bei uns als Jugendverband. Die Johanniter-Jugend ist demokratisch und partizipativ organisiert. Junge Menschen können bei uns lernen wie eine Gemeinschaft demokratisch gestaltet werden kann. Um unsere Ansichten öffentlich sichtbar zu machen, möchten wir sie auf vielfältige Art und Weise nach innen und außen kommunizieren. Dies kann in Form von Veranstaltungen, Social-Media-Post, Werbemitteln uvm. geschehen. Eine klare Haltung für demokratische Positionen und gegen extremistisches Gedankengut ist die Basis unserer Jugendverbandsarbeit. Ebenso leben wir im Verband ein partizipatives Miteinander vor - Wahlen, Verwirklichung in Projekten und auf Veranstaltungen, dass alles soll für unsere Mitglieder selbstverständlich sein.

Warum haben wir das Projekt gestartet?

Als Projekt demokratieretter*innnen gestartet ist nunmehr der Fachausschuss DemokratieRetten gegründet worden. Dieser ist bundesweites Alleinstellungsmerkmal der Johanniter-Jugend im Landesverband Sachsen-Anhalt/Thüringen. Die Initiative der Gründung entstand aus unseren Mitgliedern selbst heraus durch die immer größere Präsenz der AfD in den Wahlergebnissen. Die Kinder und Jugendlichen wollten und wollen nicht wegschauen und andere auf das schwindende Demokratieverständnis aufmerksam machen.

Wie setzen wir das Projekt um?

Wichtig war uns von Anfang an eine breite Masse innerhalb und außerhalb unserer Strukturen anzusprechen, weshalb ein großer Punkt der Umsetzung die Arbeit in Social Media ist. In Reels, Postings und Stories klären wir Themen rund um die Wahl, begleiten Erstwähler*innen und Wahlhelfer*innen und Stellen junge Menschen aus unserem Verband vor, die erzählen können warum ihnen Demokratie und wählen gehen wichtig ist. 

In unseren Veranstaltungen spielt das Projekt immer wieder eine Rolle, ob niedrigschwellig im Hintergrund oder als Thema einer ganzen Wochenendveranstaltung. Gemeinsam sind wir nach Berlin gefahren, um uns mit dem demokratischen System der Bundesrepublik auseinanderzusetzen, haben wöchentliche Abendveranstaltungen mit verschiedenen Verbänden zu Themen wie "Rassismus erkennen", "Verschwörungstheorien" oder "Meet a Jew" veranstaltet und haben eine Weltreise auf unserer Sommerfreizeit veranstaltet um unseren Teilnehmenden Vielfalt und Weltoffenheit nahe zu bringen. 

Zu bevorstehenden Wahlen versenden wir eigene Postkarten und erinnern unsere Johanniter-Jugendlichen wie wichtig es ist wählen zu gehen. 

Zusammengefasst sehen wir unsere Umsetzung unter drei großen Stichworten: politische Bildung, Positionierung und Partizipation.