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16.07.2019 | Johanniterorden Generalsekretariat

Herrenmeister besucht Johanniter-Standorte in Sachsen-Anhalt und Thüringen

In der thüringer Kreisstadt Eisenberg setzten der Herrenmeister des Johanniterordens, S.K.H. Dr. Oskar Prinz v. Preußen und der Ordenskanzler, Alexander Baron v. Korff, ihre Rundreise fort und besuchten das Diakoniezentrum Bethesda Eisenberg.

Nach einem freundlichen Empfang durch Lutz Gebhardt, Geschäftsführer der Johanniter Seniorenhäuser GmbH, wurden die Gäste in die beeindruckende Geschichte des Diakoniezentrums eingeführt. Neben der stationären Pflege und Betreuung, einer Tagesstätte, einem ambulanten Pflegedienst und Hospizdienst bietet die Komplexeinrichtung u.a. eine Seniorenwohnanlage, in der ältere Menschen ohne Pflegebedürftigkeit altersgerecht in 31 Appartements wohnen können. Nach dieser ausführlichen Führung setzten der Herrenmeister und der Ordenskanzler ihre Reise nach Heilbad Heiligenstadt fort. Dort werden sie die stationäre Einrichtung und den ambulanten Pflegedienst des Johanniterhauses Heiligenstadt kennenlernen. Die Besuchsreise endet dort am 17.07.

Erster Tag der Besuchsreise:
Berlin/Erfurt, 15.07.2019. Johanniter Bildung Mitteldeutschland gGmbH – so heißt die neue Bildungseinrichtung der Johanniter mit Standorten in Magdeburg, Staßfurt, Stendal und Halle. Etwas griffiger findet der Herrenmeister des Johanniterordens, S.K.H. Dr. Prinz v. Preußen, die Abkürzung „JoBiMi“. Gemeinsam mit den beiden Geschäftsführern der Einrichtung, Andreas Weigel und Lars Menzel, enthüllte er den neuen Namen.

Die JUH erwarb die in Schieflage geratene Schule und baut damit ihre Bildungslandschaft in Mitteldeutschland weiter aus. Der künftige Nachwuchs in den Bereichen Erziehung, Rettungsdienst und Pflege soll hier ausgebildet werden. Herrenmeister und Ordenskanzler, Alexander Baron v. Korff, nutzen diesen ersten Stopp auf ihrer Tour durch den Landesverband Sachsen-Anhalt – Thüringen, um sich über die Arbeit der neu gegründeten JoBiMi zu informieren. Insbesondere das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt geförderte Projekt STABIL in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter der Landeshauptstadt Magdeburg hinterließ einen nachhaltigen Eindruck bei den Gästen. In verschiedenen Werkstätten werden Jugendliche in schwierigen Lebenslagen fit für den Arbeitsmarkt gemacht. Kein leichter Job, denn jeder der jungen Menschen trägt einen ganzen Rucksack voller Probleme mit sich. Sozialpädagogen helfen bei der Strukturierung von Terminen, Auflagen und Schuldenabbau. Psychologen unterstützen bei der Bewältigung der vielschichtigen Probleme. Die Arbeit in den Werkstätten stellt für die Jugendlichen einen realistischen Arbeitsalltag dar. Allgemeinbildung, und damit die Chance auf einen qualifizierten Hauptschulabschluss, ergänzt das Angebot der Maßnahme. Stephan W., Teilnehmer im STABIL-Projekt, erklärt in der Fahrradwerkstatt dem hohen Besuch vom Orden seine Aufgaben. Nicht ohne Stolz etwas mit eigenen Händen geschaffen und zu einem verkaufsfähigen Endprodukt beigetragen zu haben. In der Werkstatt werden Fahrräder repariert, geprüft, überholt und wieder gangbar gemacht. Ein ähnliches Bild zeigt sich in der Kreativwerkstatt, wo Dekoartikel jeglicher Art sowie Auftragsarbeiten gefertigt werden, sowie in der PC- und Medienwerkstatt. Hier kümmern sich die Jugendlichen um die Digitalisierung von Dias oder Videobändern, erledigen Druckaufträge und reparieren PCs ihrer Auftraggeber. Die Leidenschaft, mit der die jeweiligen Praxisanleiter dabei sind, ist für alle spürbar. Ebenso der Wille der Teilnehmer, eine Perspektive für sich im Leben zu finden. Ein Ausbildungsplatz bei den Johannitern könnte eine solche sein.