Humanitäre Hilfe in der Ukraine

Mission Siret: Unsere Hilfe für Geflüchtete in der Ukraine

Geflüchtete Kindere aus der Ostukraine freuen sich über Süßigkeiten (Foto: Siret, Marketing)

Berlin, 26.07.2022

Die Jugend im Orden, die Westfälische Genossenschaft des Johanniterordens sowie zahlreiche Freiwillige sind seit März 2022 in der rumänisch-ukrainischen Grenzstadt Siret im Einsatz und betreiben dort ehrenamtlich ein Logistikzentrum, von dem aus täglich Menschen in der Ukraine mit Hilfsgütern versorgt werden.

Der Krieg in der Ukraine dauert an. Laut den Vereinten Nationen gibt es dort bereits über 7 Millionen Binnenflüchtlinge. Bis zu 16 Millionen Menschen, darunter viele Kinder und Frauen, benötigen humanitäre Unterstützung. Hier möchte die Jugend im Orden helfen und hat gemeinsam mit der Westfälischen Genossenschaft des Johanniterordens und vielen Helferinnen und Helfern ein Logistikzentrum in der rumänisch-ukrainischen Grenzstadt Siret eingerichtet. 

Von hier aus liefern Freiwillige täglich humanitäre Hilfsgüter in den vom Krieg nur indirekt betroffenen Westen der Ukraine, wohin viele Menschen aus anderen Landesteilen flüchten. Das Projekt läuft durchgehend seit März und ist aus drei Gründen besonders hilfreich für die Menschen vor Ort:

  • - Durch kuratierte Partnerorganisationen in Rumänien und der Ukraine können die Freiwilligen Lebensmittel, Kleidung, Medikamente und medizinische Verbrauchsmaterialien direkt an Bedürftige liefern und bei Organisationen abgeben, die die Hilfsgüter in die vom Krieg unmittelbarer betroffenen Regionen weiterleiten. 
  • - Gleichzeitig hilft der Kontakt zu Bedürftigen vor Ort, die Bedarfe genauer einzuschätzen und so zielgerichteter zu helfen.
  • - Die Hilfsgüter werden im Logistikzentrum von LKWs in Kleintransporter umgepackt. Auf diese Weise können die Freiwilligen die zum Teil 20 km langen LKW-Schlangen vor der Grenze umfahren – die PKW-Schlangen sind deutlich kürzer. So kommen Hilfsgüter schneller bei den Bedürftigen an. 
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  • Durch den Einsatz von mehr als 80 Freiwilligen in Rumänien und in Deutschland konnten bereits über 1.000 Tonnen Hilfsgüter an Waisenhäuser, Krankenhäuser und Sozialstationen geliefert werden. Mit unseren Transportern haben wir bis heute über 50.000 km zurückgelegt, um die Menschen in der Ukraine zu erreichen. Wenn Sie mehr über das Projekt erfahren wollen, finden Sie weitere Informationen auf der projekteigenen Website www.missionsiret.de . 
     
Am Vorabend wurden die Sprinter beladen, die morgens in die Ukraine fahren (Foto: Siret, Marketing)