Vesperkirche

 

Name: Andreas Kandefer

Alter: 71

Verband: Regionalverband Baden

Tätigkeitsbereich & Funktion: Sanitätsdienst und technische Unterstützung 

Dabei seit: 2002

„Schon seit meiner Jugend gilt für mich das Pfadfindermotto: Jeden Tag eine gute Tat.

Ich engagiere mich ehrenamtlich im Bereich Sanitätsdienst bei den Johannitern, weil…
... mir meine Tätigkeit bei den Johannitern das Gefühl gibt, etwas Gutes und Sinnvolles zu tun. Besonders schätze ich auch, dass man im Ehrenamt bei den Johannitern kein Einzelkämpfer ist, sondern gemeinsam im Team agiert und sich gegenseitig hilft.

Meine Aufgaben im Bereich Sanitätsdienst sind…
Ich übernehme Dienste und bei größeren Sanitätsdiensten, wie dem Mannheimer Maimarkt, kümmere ich auch um Auf-/Abbau. Ebenso leiste ich technische Unterstützung für den Einsatzzug der Johanniter Mannheim.

Das Besondere an meinem Ehrenamt ist für mich…
Neben der bereits angesprochenen großen Gemeinschaft unter den Helfern schätze ich auch die sehr gute und professionelle Ausbildung bei den Johannitern und dass wir die Möglichkeit haben, uns regelmäßig fortzubilden.

Mein wichtigstes Instrument/Werkzeug im Einsatz …
... sind meine fünf Sinne. Medizinische Hilfsmittel sind für die Versorgung wichtig. Noch entscheidender ist für mich eine Situation richtig einzuschätzen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die notwendige psychosoziale Betreuung zu leisten.

Wenn ich nicht bei den Johannitern bin, bin ich…
... für meine Familie da und habe meinen Schrebergarten zum Entspannen.

Mein schönster Moment bei den Johannitern war…
Einen einzelnen schönsten Moment kann ich nicht nennen, da ich so viele tolle Momente bei meiner Tätigkeit für die Johanniter hatte. Besonders prägend und beeindruckend waren für mich die Sanitätsdienste bei der Vesperkirche, die einer meiner ersten Einsätze für die Johanniter waren und die ich seit zwanzig Jahren begleite. Die Vesperkirche dauert vier Wochen, dadurch trifft man einige Patienten regelmäßig und baut zu ihnen eine Beziehung auf, die weit über eine reine Erstversorgung hinausgeht. Viele Menschen, die die Vesperkirche besuchen, haben keine Krankenversicherung oder eine Hemmschwelle gegenüber den regulären medizinischen Einrichtungen. So habe ich schon einige Male zusammen mit den Ärzten, die uns ehrenamtlich bei der Vesperkirche unterstützen, eine medizinische Versorgung von Menschen, die dies aus eigener Kraft nicht mehr schaffen, organisiert und sichergestellt. Dieser kleine Beitrag, den Alltag von Menschen zu verbessern, die Hilfe benötigen, gibt mir ein gutes Gefühl.

Bei meiner ehrenamtlichen Tätigkeit motiviert mich am meisten… 
Jedes kleine Dankeschön, das ich bei meinen Einsätzen erhalte, freut mich und motiviert mich.

Meine ehrenamtliche Tätigkeit hat sich während der Pandemie wie folgt verändert…
Da es bedingt durch die Pandemie kaum Veranstaltungen gibt, finden natürlich auch sehr viel weniger Sanitätsdienste statt. Ebenso fehlt mir, dass durch die notwendigen Hygiene- und Schutzmaßnahmen, ein direkter persönlicher Kontakt nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich ist.