Sieben neue Hospizbegleiter ausgebildet
Nach einer intensiven 100-stündigen Ausbildung haben sieben engagierte Teilnehmer ihre Qualifikation als Hospizbegleiter erfolgreich abgeschlossen.

Nach einer intensiven 100-stündigen Ausbildung haben sieben engagierte Teilnehmer ihre Qualifikation als Hospizbegleiter erfolgreich abgeschlossen. Die umfassende Schulung, die im Februar dieses Jahres begann, fand hauptsächlich im Haupthaus in Nieder-Roden statt.
Praxisnahe und vielschichtige Ausbildung
Die Ausbildung erstreckte sich über mehrere Monate und umfasste vier intensive Wochenenden sowie verschiedene Praxiseinsätze. Neben den theoretischen Einheiten erhielten die angehenden Hospizbegleiter vielfältige Einblicke in die praktische Arbeit.
Besondere Höhepunkte der Ausbildung waren der Besuch des Krematoriums Obertshausen vor Ort, ein Abend mit der Bestatterin Frau Saager sowie Supervisionseinheiten und die Zusammenarbeit mit dem ambulanten Palliativteam. Zudem absolvierten alle Teilnehmer Hospitationen sowohl im Pflegeheim beziehungsweise Hospiz als auch im ambulanten Pflegedienst, jeweils für eine komplette Schicht.
Erfahrener Dozent und kompetentes Team
Die Ausbildung wurde von Gottfried Rudolph geleitet, der bereits seit über 30 Jahren als Dozent in der Hospizbewegung tätig ist. Als Theologe und Trauerredner brachte er umfassende Erfahrung und Expertise mit. Unterstützt wurde er vom Koordinatorenteam sowie externen Fachkräften.
Behutsamer Einstieg in die praktische Arbeit
Die frisch ausgebildeten Hospizbegleiter werden nun behutsam in ihre neue Tätigkeit eingeführt und dabei möglichst wohnortnah eingesetzt. Ihre Aufgabe wird es sein, Menschen in ihrer letzten Lebensphase und deren Angehörige zu begleiten und zu unterstützen.
Engagement und persönliche Entwicklung im Fokus
Besonders hervorzuheben ist das große Engagement aller Teilnehmer, die sich mit voller Hingabe auf die intensive und inhaltsreiche Ausbildungszeit eingelassen haben. Sie setzten sich zunächst intensiv mit sich selbst, ihren eigenen Erfahrungen, Grenzen und Einstellungen auseinander, um dann durch neues Wissen und wichtige Impulse eine reflektierte Haltung zu Sterben und Tod zu entwickeln. Dabei erhielten sie wertvolle Ideen, wie eine einfühlsame Hospizbegleitung gelingen kann.
Die nächste Hospizbegleiter-Ausbildung wird bei den Johannitern mit großer Wahrscheinlichkeit im Jahr 2026 angeboten.
Mehr Informationen zum ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst der Johanniter gibt es im Internet oder direkt bei der Koordinatorin Susanne Seitel unter 06106 8710-925.