15.08.2021 | Onkologisches Zentrum Bonn/Rhein-Sieg & Partner

Immuntherapie bringt Überlebensvorteile bei metastasiertem Darmkrebs

Die Überlebensaussichten für Patientinnen und Patienten mit metastasiertem Darmkrebs verbessern sich, wenn bei der Erstbehandlung eine Immuntherapie mit dem PD1-Blocker durchgeführt wird.

Allerdings müssen bestimmte Veränderungen in den Krebszellen vorliegen. Dieses Therapieprinzip wirkt vor allem bei Patientinnen und Patienten mit einem sogenannten mikrosatelliten-instabilen Darmkrebs. Das ist ein Ergebnis der sogenannten KEYNOTE-177-Studie, die auf der diesjährigen Tagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgestellt wurde.

Durch die Immuntherapie sei im Vergleich zur Chemotherapie das Risiko, an der Erkrankung zu sterben, gesunken. Und die Überlebenszeit, ohne dass die Krankheit weiter voranschritt, habe sich unter der Immuntherapie im Vergleich zur Chemotherapie verdoppelt, so die Autoren der Studie. Auch traten weniger Nebenwirkungen bei der Immuntherapie auf. Die Autoren schlussfolgern aus ihrer Studie, dass die Immuntherapie mit dem PD1-Blocker die neue Standarderstlinientherapie bei Patienten mit metastasiertem Darmkrebs mit Mikrosatelliteninstabilität werden müsse.