Atmungstherapie

Die Aufgabe des Atmungstherapeuten liegt in der pneumologischen Betreuung und atmungsspezifischen Behandlung von Patienten, sowohl auf der Normalstation wie auch auf der Intensivstation.

Lungenerkrankungen sowie die operativen oder onkologischen Behandlungen im hohen Alter oder bei vorerkrankten Patienten nehmen stetig zu. Somit ist die Atmungstherapie ein sehr wichtiger Bestandteil bei internistischen, chirurgischen, onkologischen, gynäkologischen und geriatrischen Patienten.

Zum Aufgabenbereich gehört eine Vielzahl von Tätigkeiten die Medizin, Pflege, Physio-/ Logo-/ Ergotherapie, medizinisch-technische Assistenz und Sozialdienst verknüpfen. Durch diese Verknüpfung können Arbeitsabläufe im Krankenhaus optimiert werden und Abteilungen somit entlastet werden. Neben den angeforderten Konsilen ist die Schulung anderer Berufsgruppen des Krankenhauses in Bezug auf Atmung ein wichtiger Bestandteil der Arbeit eines Atmungstherapeuten.

Konsiliarische Tätigkeiten

  • Auswahl und Schulung von Dosieraeroslen und Inhalationen
  • Atemtrainer (Training/Schulung/Einweisung), z. B. SMI, IMT, PEP, oszillierendes PEP, EzPAP, High Flow
  • Atemtechniken/ Hustentechniken
  • Maschinelle und manuelle Sekretmobilisation
  • Durchführung und Interpretation von diagnostischen Maßnahmen, z. B. Bodyplethysmographie, BGA, Polysomnographie, 6-minuten-Gehtest
  • Begleitung von Visiten
  • Optimierung von Sauerstoffeinstellungen und Applikationen
  • Lagerung und Mobilisation von pneumoplogischen Patienten (Patienten- und Personalschulung)
  • NIV/ CPAP Therapie Indikationsstellung/ Einleitung/ Einstellung/   Überwachung/ Verordnung
  • Betreuung von Patienten mit Tracheostoma/ Trachealkanülen (Patienten- und Personalschulung)
  • Betreuung von heimbeatmeten Patienten
  • Bronchoskopische Absaugung sowie bronchoskopische Inspektion bei tracheotomierten Patienten
  • Überleitmanagement bei langzeitbeatmeten oder tracheotomierten Patienten
  • Weaning durchführen und überwachen (Schulung)
  • Körperliche Rekonditionierung von pneumologischen Patienten
  • Ernährung bei pneumologischen Patienten
  • Schluckdiagnostik und Schlucktraining bei Patienten im Weaning, ggf.  unter Hinzuziehung der  Logopädin
  • Betreuung von Patienten mit Thoraxdrainagen (Schulung)
  • Raucherentwöhnung
  • COPD und Asthma Schulung
  • Pneumologische Fortbildungen für Ärzte, Pflegepersonal, Therapeuten
  • u.v.m.

Wichtig ist es mir als Atmungstherapeut, den von mir betreuten Patienten durch individuelle Hilfestellung ein höchstmögliches Maß an Lebensqualität zu ermöglichen.