25.03.2022 | Onkologisches Zentrum Bonn/Rhein-Sieg & Partner

Lungenkrebs: Rauchen aufgeben lohnt sich auch noch nach der Diagnose

Wird nicht-kleinzelliger Lungenkrebs diagnostiziert, lohnt es sich auch nach der Diagnose noch mit dem Rauchen aufzuhören, denn dadurch steigen die Überlebensaussichten. Dies zeigt eine Studie in der Fachzeitschrift Annals of Internal Medicine.

Für die Studie wurden weiterhin aktive Raucher mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs im Stadium IA bis IIIA rekrutiert und mehrere Jahre lang begleitet. Nach durchschnittlich sieben Jahren Beobachtungszeit waren 63% der Teilnehmer verstorben. In 53% der Todesfälle war dies unmittelbare Folge der Lungenkrebserkrankung. Patienten und Patientinnen, die nach der Diagnose das Rauchen aufgegeben hatten, wiesen dabei eine signifikant bessere mediane Überlebenszeit auf. So waren nach fünf Jahren knapp 61% derjenigen, die das Rauchen aufgegeben hatten, noch am Leben. Bei den noch aktiven Rauchern hingegen waren es nur rund 49%. Auch die Überlebensrate von Patientinnen und Patienten mit stabiler Krankheitssitutation, war bei der Gruppe signifikant höher, die das Rauchen aufgegeben hatten.

In der Studie, in der auch andere potenzielle Einflussfaktoren berücksichtigt wurden, erwies sich damit der Verzicht auf das Rauchen als ein relevanter Faktor für ein geringeres Sterberisiko sowie einen langsameren Krankheitsfortschritt. Offenbar kann ein Rauchverzicht auch nach Diagnose einer Lungenkrebserkrankung in noch frühen Krebsstadien die Prognose verbessern.

Quelle:

Portal der Deutschen Krebsgesellschaft

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/aktuelle-themen/news/das-rauchen-aufgeben-und-die-prognose-verbessern.html