25.10.2021 | Onkologisches Zentrum Bonn/Rhein-Sieg & Partner

Nicht unnötig Zeit verstreichen lassen

Nach einer Chemostrahlentherapie sollte mit der Operation bei lokal fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs möglichst nicht lange gewartet werden.

Ansonsten müsse bei der Wirksamkeit der Behandlung mit Einbußen gerechnet werden. Das ist das Ergebnis, einer Studie, die in der Fachzeitschrift Cancer Medicine veröffentlicht wurde.

Ausgewertet wurden die Daten von 3.489 Patientinnen und Patienten mit lokal fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs. Alle hatten eine neoadjuvante Chemostrahlentherapie erhalten und waren anschließend operiert worden. Es wurde unterschieden zwischen Personen, die innerhalb von sieben Wochen nach der neoadjuvanten Chemostrahlentherapie operiert worden waren, und Personen, bei denen die Operation erst später durchgeführt worden war.

Die Zahlen zeigen, dass sich die frühe Operation auszahlt. Das mediane Gesamtüberleben war in dieser Patientengruppe signifikant besser. Wenn bei der Operation ein Lungenlappen entfernt werden musste, war die Sterblichkeit niedriger, wenn dies innerhalb von 66 Tagen nach der neoadjuvanten Therapie erfolgte.