Unsere Projekte
Aktuelle Projekte
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Mehr Sicherheit für die häusliche Beatmungspflege
Motivation
Einige chronische Erkrankungen, wie z. B. die Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung (COPD), führen dazu, dass die Atem- und Lungenfunktionen dauerhaft lebensbedrohlich eingeschränkt sind. Häusliche Intensivpflege ist daher nur mit entsprechenden Heimbeatmungsgeräten möglich. Die existenzielle Abhängigkeit von dem technischen System stellt dabei für den beatmeten Patienten eine große Belastung dar.Ziele und Vorgehen
Im Projekt MeSiB wird darum ein umfassendes Sicherheits- und Schutzkonzept für beatmungspflichtige Pflegebedürftige und ihre Pflegenden entwickelt. Im Zentrum steht eine sogenannte Safety-Box, die als Datenzentrale fungiert: Sie fusioniert die Informationen der angeschlossenen Medizingeräte wie z. B. Beatmungsgeräte mit ambienter Raumsensorik zur Verhaltens- und Aktivitätserkennung. Bei auftretenden Notfällen wird über ein zweistufiges Modell zunächst die Notrufzentrale benachrichtigt. Die nimmt eine erste Beurteilung der Dringlichkeit sowie der Art des Ereignisses vor und leitet die notwendigen Maßnahmen ein. Bei Bedarf wird dann das Telemedizin-Netzwerkzentrum eingeschaltet, das Pflegende zu den richtigen medizinisch-pflegerischen Entscheidungen anleitet.Innovationen und Perspektiven
Flankierend wird eine Simulatorpuppe entwickelt und erprobt, die – eingebunden in ein Schulungskonzept für informell Pflegende – die Überleitung von der klinischen in die ambulante Pflege unterstützt und zukünftig für Trainingseinheiten zur Bewältigung von Krisensituationen zur Verfügung steht.Projektlaufzeit: 01. März 2017 bis 28. Februar 2020
Projektpartner
- IQ.medworks GmbH
- Pius Hospital Oldenburg
- OFFIS e.V.
- Universität Greifswald
- Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- Triage
Weitere Informationen unter: https://www.mesib.de/
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Um den Engpässen im Bereich der ambulanten Pflege in den ländlichen Regionen Niedersachsens entgegenzuwirken, bedarf es innovativer und insbesondere nachhaltiger Ansätze. Ein solcher wird im EU/ESF-geförderten Projekt „Telepflege“ in einem interdisziplinären Team in enger Zusammenarbeit mit ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen entwickelt, erprobt und evaluiert. Das Projekt zielt auf die Unterstützung von Pflegehilfs- und -fachkräften bei Kundinnen und Kunden durch die telepflegerische und telemedizinische Beratung ab. Darüber soll ein Beitrag in Richtung der Sicherstellung und Verbesserung der pflegerischen Versorgung im ländlichen Raum geleistet werden.
Projektlaufzeit: 01. Mai 2017 bis 30. April 2019
Projektpartner
- Vita Akademie
- GewiNet e.V.
Weitere Informationen: http://projekt-telepflege.de/
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Häuslichkeit und Tagespflege innovativ vernetzt
Motivation
Die Tagespflege ist eine stark wachsende Versorgungsform in der Altenhilfe. Sie ergänzt die ambulante Versorgung in den eigenen vier Wänden. Da die Tagespflegeeinrichtung und die Wohnung der Pflegebedürftigen räumlich voneinander getrennt sind, ist es jedoch oft schwierig, die Versorgung gut aufeinander abzustimmen.Ziele und Vorgehen
Im Projekt „HuTiv“ soll ein System entwickelt werden, das alle beteiligten Akteure und Dienst-leister der ambulanten Altenpflege und der Tagespflege interaktiv miteinander vernetzt. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Unterstützung pflegender Angehöriger und die Einbeziehung der persönlichen Lebensumstände der Pflegebedürftigen gelegt. Durch Wearables sowie RFID- und Beacon-Technologien soll ein umfassender Informationsfluss ermöglicht werden. Um die Belastung von Pflegenden durch Dokumentationsaufgaben zu reduzieren, werden sensorgesteuerte Systeme und neue Interaktionsformen wie Smart Watches eingebunden.Innovationen und Perspektiven
Das System unterstützt die professionell Pflegenden ebenso wie die informell Pflegenden sowohl als Quellen als auch als Adressaten der Informationen. Auf diese Weise wird eine optimal abgestimmte Versorgung auch über die Einrichtungsgrenzen hinweg ermöglicht.Projektlaufzeit: 01. März 2016 bis 28. Februar 2019
Projektpartner
- Fraunhofer Gesellschaft
- Keppler Stiftung
- euregon
- Universität Stuttgart IAT
- Youse GmbH
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Integrierte Technik- und Arbeitsprozessentwicklung für Gesundheit in der ambulanten Pflege
Motivation
Das Altern der Gesellschaft im Zuge des demografischen Wandels hat erhebliche Auswirkungen auf das Gesundheitssystem. Zukünftig werden immer mehr Menschen ambulante und stationäre Pflegeangebote nutzen, um in Würde zu altern. Nicht nur die sozialen Sicherungssysteme werden aufgrund dieser Tatsache finanziell und organisatorisch belastet, auch in den Pflegeunternehmen öffentlicher und privater Träger zeigen sich erhebliche Handlungsbedarfe. Die Nachfrage nach Pflegeleistungen stellt die jeweiligen Anbieter aufgrund von vielfältigen Arbeitsbelastungen physischer und psychischer Art vor personalwirtschaftliche Herausforderungen.Ziele und Innovationen
Damit die Nachfrage nach gesunden, beschäftigungsfähigen Mitarbeiter/innen von betriebswirtschaftlich stabilen Unternehmen in den kommenden Jahren bewältigt werden kann, müssen sich Pflegeunternehmen zu demografie- sowie präventionsorientierten Organisationen weiterentwickeln und dabei Anschluss an moderne und auch technikgestützte Ansätze der Personal- und Organisationsentwicklung suchen. Das übergreifende Ziel des Projekts ITAGAP besteht daher in der Entwicklung integrierter technikgestützter und umsetzungsorientierter Konzepte zur gesundheitsförderlichen Arbeitsprozessgestaltung in der Pflege. Durch den Einsatz von Technik in der Pflege (z.B. durch computergestützte Pflegeplanung und -dokumentation und durch Assistive Systeme) wird angestrebt, berufliche Belastungen zu reduzieren um damit mehr Effizienz (sowie mehr Qualität) in den Pflegealltag zu bringen und die verstärkte Nachfrage nach Pflegedienstleistungen unter Einhaltung der betriebswirtschaftlichen und gesetzlichen Vorgaben zu meistern.Projektlaufzeit: 01. Juli 2016 bis 31. August 2019
Projektpartner
- Universität Oldenburg
- Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
- Christlicher Pflegedienst Bramsche
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Mobile Care Backup - Verlässliche mobile Begleitung für pflegende Angehörige (MoCaB)
Motivation
Die „demografische Alterung“ ist ein Prozess, der für alle Menschen die Wahrscheinlichkeit erhöht, irgendwann im Lebenslauf mit dem Thema Pflegeübernahme konfrontiert zu werden. Da die familiäre Pflege somit einen „erwartbaren Regelfall“ darstellt, erfordert die individuelle Situation von pflegenden Angehörigen eine hohe gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Hierbei besteht ein wissenschaftlicher Konsens darin, dass die familiäre Pflege gesundheitsbezogene Beeinträchtigungen für die pflegenden Angehörigen nach sich ziehen kann.Ziele und Vorgehen
Das Ziel von MoCaB ist die Unterstützung von pflegenden Angehörigen durch einen mobilen Assistenten. Durch eine individuelle und persönliche Hilfe in pflegefachlichen Fragen und durch psychosoziale Unterstützung in Form eines mobilen Assistenten sollen Krisen vermieden bzw. erkannt und zeitnah Bewältigungsmöglichkeiten angeboten werden. Die Zielgruppe von MoCaB sind pflegende Angehörige, aber auch Personen, die nicht im selben Haushalt leben, dort aber regelmäßige Pflege- und Unterstützungstätigkeiten wahrnehmen.Innovationen und Perspektiven
Die technischen Innovationen adressieren insbesondere die Aufgabenbereiche Krisenprävention, -erkennung und -bewältigung. Kernstück der technischen Entwicklung ist ein System, in dem Entscheidungs- und Interventionshilfen situationsgerecht bereitgestellt werden, Dienste zur Kommunikation sowie gesundheitsbezogene Monitoring-Funktionen zusammengeführt werden. Damit wird eine permanente Begleitung sowohl in Akutsituationen als auch zur weiterreichenden Prävention sichergestellt.Projektlaufzeit: 01. März 2016 bis 28. Februar 2019
Projektpartner
- Hochschule Hannover
- Neusta mobile solution GmbH, Bremen
- Universitätsklinikum Halle
- Medizinische Hochschule mit MHH PLRI, MHH Pflegewissenschaft, MHH Public Health, Hannover
- Fraunhofer-Institut für Arbeitswissenschaft und Organisation, Stuttgart
- Oldntec GmbH, Oldenburg
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Ziel des Projektes ist es, durch Einsatz einer examinierten Gesundheitsfachkraft mit telemedizinischer Unterstützung eine sichere und qualitativ hochwertige Ergänzung im klassischen vertragsärztlichen Bereitschaftsdienstmodell der Kassenärztlichen Vereinigungen zu etablieren. Dafür wird zunächst die nächtliche Fahrbereitschaft im Rahmen des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes (116 117) Delmenhorst am Wochenende durch eine examinierte Gesundheitsfachkraft (z.B. RettungsassistentIn / NotfallsanitäterIn/Gesundheits- und Krankenpfleger) der Johanniter Unfall-Hilfe ohne Kassenarzt vor Ort aber mit telemedizinischem Support aus dem Klinikum Oldenburg unter Vorschaltung einer Einsatzleitstelle durchgeführt.
Projektlaufzeit: 2018 - 2019
Projektpartner
- Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen/Bezirksstelle Oldenburg
- Klinikum Oldenburg
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Web-basierte Plattform für Buchungen von wohnungsnahen Dienstleistungen in Quartieren
Ziel des Forschungsprojekts LivingSmart ist, die etablierte wohnungsbasierte Plattform leflair in den Wohnungswirtschaften Wesermarsch und Oldenburg um die drei Bereiche „Betreuung“, „Smart Home“ und „Work-Life-Balance“ zu erweitern. Durch intelligente Algorithmen sollen optimale Angebote für den Kunden erstellt werden. Dabei wird sowohl die Koordination der Anbieter-Kunden-Beziehung übernommen, als auch die Qualität der Dienstleistungen sichergestellt.
Projektlaufzeit: 01. September 2018 - 30. August 2021
Projektpartner
- Animus GmbH & Co. KG
- Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
- Offis e.V.
- Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik in Oldenburg
- pme Familienservice
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Interagieren, koordinieren, lernen - Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in der ambulanten Pflege
Motivation
Das Verbundprojekt KoLeGe entwickelt eine Umsetzungshilfe für die Einführung und Praxis digitaler Tourenbegleiter in der ambulanten Pflege, die effiziente Arbeitsorganisation und gute Arbeitsqualität miteinander verbinden soll. Der Einsatz digitaler Tourenbegleiter in der freien Wohlfahrtspflege soll so optimiert werden, dass sowohl Pflege- wie Führungskräfte einen optimalen Nutzen aus den Geräten und der eingesetzten Software ziehen können. Durch die Art der Nutzung digitaler Technik und Software soll erreicht werden, dass die Arbeitsqualität und das Wissen der Pflege- und Führungskräfte auf den Touren und vor Ort verbessert werden kann. Ferner werden die Arbeitsprozesse durch digitale Tourenbegleiter nachhaltiger gestaltet, indem eine Anbindung an das Qualitätsmanagement entwickelt und erprobt wird.Ziele und Vorgehen
Die Chancen und Potenziale, die die Digitalisierung der ambulanten Pflege bietet, sollen zukünftig besser genutzt werden.Durch die Erarbeitung und Festlegung von Standards soll es gelingen, den wachsenden Einsatz der neuen Technik, der digitalen Tourenbegleiter als soziale Innovation zu gestalteten, in der Effizienz und gute Arbeitsqualität miteinander verbunden werden.
Es sollen dabei drei übergreifende Forschungs- und Entwicklungs-Zielsetzungen verfolgt werden:
- Entwicklung und Erprobung eines Umsetzungskonzepts zur Einführung und Praxis digitaler Tourenbegleiter in der ambulanten Pflege für gute Arbeitsqualität und Arbeitsorganisation,
- Pilotförmige Praxisentwicklung und -erprobung einer barrierearmen, mobil und stationär nutzbaren Kommunikations-, Informations- und Lernsoftware,
- Ausarbeitung eines mehrteiligen Handlungsleitfadens „Digitalisierung“, die ambulanten Pflegeunternehmen helfen soll, die Chancen digitaler Technik zu nutzen und Stolpersteine bei ihrer Einführung und Umsetzung zu vermeiden.
Innovationen und Perspektiven
Das Projektergebnis soll die Entwicklung einer sowohl online als auch offline nutzbaren Software sein, welche als Desktopanwendung am Computer, als auch als App auf den digitalen Tourenbegleitern (Smartphones) zur Verfügung gestellt werden kann.Durch die Erweiterung der bisherigen Nutzungsmöglichkeiten der digitalen Tourenbegleiter bietet die Software Kommunikations-, Informations-, und Lernmöglichkeiten, wodurch sie für Pflege- und Führungskräfte in der ambulanten Pflege eine deutliche Arbeitserleichterung ermöglicht.
Darüber hinaus sollen Handlungsleitfäden und Umsetzungskonzepte die ambulanten Pflegedienste befähigen, die Chancen und Potentiale, die die Digitalisierung ihrer Arbeitswelt mit sich bringt erfolgreich und zielführend zu nutzen.
Projektlaufzeit: 01. September 2016 bis 31. August 2019
Projektpartner
- Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw) der Universität und Arbeitnehmerkammer Bremen
- Qualitus GmbH, Köln
- Wirtschafts- und Sozialakademie (wisoak) der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH
- Bremer Pflegedienst GmbH
Weitere Informationen unter: https://kolegeprojekt.uni-bremen.de