LiSiL

Smarte Lernwelten im Sozialwesen – innovative digitale Lernräume für die hybride Vermittlung sensibler Weiterbildungsthemen

Motivation

Zur Verbesserung des Zugangs zur bedarfsgerechten beruflichen Weiterbildung im Sozialwesen spielen innovative Qualifizierungsstrategien eine entscheidende Rolle. Dabei sind digitale Wege der Wissensvermittlung und eine Erweiterung der Bandbreite der zur Verfügung stehenden Lehr- und Lernwerkzeuge im digitalen Lernraum gefragt, die bedarfsgerechte berufliche Weiterbildungen für Beschäftigte im Sozialwesen gewährleisten und insbesondere auch eine soziale und emotionale Kompetenzentwicklung einschließen. Im Falle der JUH werden Fortbildungsformate für Insofern erfahrene Fachkräfte (InsoFa) im Kinderschutz entwickelt, die sensible, emotional anspruchsvolle bzw. belastende Interaktionsformate trainierbar machen sollen.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Projektes ist es, eine psychologisch gestützte adaptive Lernumgebung für die Vermittlung sensibler Lerninhalte zu entwickeln, die nicht nur Fach- sondern auch Sozialkompetenzen bei den Lernenden stärken.

Zur Erreichung des Projektziels werden bestehende digitale Lernplattformen (JUH: Moodle) mit Hilfe von künstlich intelligenten Lernräumen erweitert und in den projektbeteiligten Einrichtungen erprobt. Die Umsetzung des geplanten Projektvorhabens setzt sich aus zwei iterativen und partizipativen Entwicklungsschritten zusammen. Zu Beginn des Projekts werden Lernbedürfnisse und Anforderungen an die zu entwickelten Online-Komponenten erhoben, um eine niedrigschwellige und an den Lebens- und Arbeitssituationen der Lernenden ausgerichtete Gestaltung zu ermöglichen. Im nächsten Schritt werden innovative Lernformate und die technologischen Grundlagen anhand ausgewählter Use Cases aus dem Sozialwesen entwickelt und erprobt. Ausgangslage ist ein Blended-Learning-Format. Nach jeder Iteration erfolgt eine wissenschaftlich begleitete Evaluation unter Einbeziehung der Teilnehmenden.

Innovationen und Perspektiven

Als Endergebnis soll eine betriebspraktisch erprobte, anhand der Einsatzerfahrungen präzisierte und übertragbare innovative Lernplattform zur unternehmensübergreifenden Implementierung in Einrichtung des Sozialwesens entstehen. Diese soll perspektivisch bundesweit von Johanniter-Akademien genutzt und das Anwendungsfeld um weitere Bereiche (Rettungsdienst, PSNV, etc.) erweitert werden.

Projektlaufzeit: 01.05.2021-30.04.2024

Projektpartner

  • Universität Leipzig, Institut für angewandte Informatik e.V. (InfAI)
  • Technische Universität Dresden, Fachrichtung Psychologie, AG Wissen-Denken-Handeln
  • Lebenshilfe Dresden e.V.