Oktober, November, Dezember: Der Jahresabschluss in der "JJ" auf Bundesebene

Oktober

Fortbildungswochenende im sächsischen Naunhof

Der Erfolg in der Arbeit hängt nicht nur von Wissen ab, sondern auch davon, wie gut man dieses Wissen vermitteln kann. In der Rhetorik-Fortbildung bei Ulrike Walk, Geschäftsführerin von HPS campus und lizensierte Trainerin, lernten die Teilnehmenden wichtige Tipps, Tricks und Tools, um ihre Kommunikation klarer und verständlicher machen. In einem geschützten Rahmen konnten die Teilnehmenden das Gelernte sofort mit anderen JJler*innen ausprobieren. Dabei ging es im Wesentlichen um zwei Arbeitsfelder: Der souveräne Auftritt und die klare Struktur. Zu den Übungen gehörte auch dazu, sich beim Sprechen selbst zu filmen oder aufzunehmen und das Material dann gemeinsam nachzubesprechen. "Erst war es komisch gefilmt zu werden, aber man hat sich schnell dran gewöhnt und ich konnte viel dabei lernen!", resümiert eine Teilnehmerin das Wochenende.

Im zweiten Kurs des Anfang Oktober in Naunhof stattgefundenen Fortbildungswochenendes machen die Teilnehmenden den nächsten Schritt zum*r Fachausbilder*in. Das bedeutet eigenständig Grundausbildungen für Jugendgruppenleiter*innen (Kurs JGL) zu leiten, Fortbildungen zu konzipieren und Jugendausbilder*innen in ihrer Praxisphase zu begleiten. Neben viel theoretischem Input, dürfte auch der spaßige Teil nicht fehlen. So wurden die Einheiten mit Spielen und interaktiven Übungen aufgelockert, um so auch spielerisch neue Methoden und Arbeitsweisen zu vermitteln. Nach der Theorie kommt nun die Praxis. Die fünf angehenden Fachausbilder*innen starten nun in ihre Praxisphase. 
 

Bundesjugendversammlung in Bielefeld: Basisdemokratie groß gelebt!

Aus allen Ecken Deutschlands reisten die Mitglieder der Bundesjugendversammlung ins nordrheinwestfälische Bielefeld, wo am Wochenende vom 20. bis 22. Oktober die zweite Bundesjugendversammlung des Jahres stattfand. In diesem Artikel berichteten wir bereits ausführlicher über das Wochenende.

Am Samstag begrüßte die Versammlung ganz besondere Gäste, die bewiesen haben, dass schon unsere Jüngsten wissen, wie sie sich für ihre Bedürfnisse einsetzen können! Die sechs Kinder eines Schulsanitätsdienstes aus Hattingen, NRW, stellten dem höchsten beschlussfassenden Gremium der Johanniter-Jugend ihren Basisantrag vor. Vorher haben die sechs- und siebenjährigen fleißig über 50 Unterschriften gesammelt, um ihren Antrag auf Bundesebene einbringen zu können. Dass Mitbestimmung wichtig ist, haben die Kinder schon früh gelernt und wissen dies schon in ihrem jungen Alter perfekt umzusetzen! Da staunten die gewählten Vertreter*innen der Bundes- und Landesebene nicht schlecht. Mit ihrem Antrag wollen die Kinder mehr Mitbestimmung bei der Verteilung und Verwendung von finanziellen Mitteln an der Basis erreichen. Anschließend widmete sich das Gremium dem diesmaligen Schwerpunktthema: in Gruppen wurde diskutiert, was Leitungspositionen attraktiv macht, wie Nachwuchs gewonnen werden kann und Ressourcen gut genutzt werden können. Die Inhalte sollen vor dem Hintergrund derzeitiger Herausforderungen in der Besetzung von Jugendleitungen innerhalb der BJV fortlaufend diskutiert und bearbeitet werden.  Dann ging es über in die Diskussion der eingebrachten Anträge, über welche am Sonntag dann abgestimmt wurde. Insgesamt konnten 13 der 14 gestellten Anträge positiv beschlossen werden. Nachdem unter dem Tagesordnungspunkt "Sonstiges" noch einige aktuelle Themen angesprochen wurden, wurde die Versammlung pünktlich durch die Versammlungsleitung geschlossen und die Teilnehmenden reisten wieder zurück in ihre Verbände.
 

November

Powerwochenende

Rund 75 Johanniter-Jugendliche reisten am Wochenende von 10. bis 12. November aus allen Ecken Deutschlands in die Stadt der Banken und Börse Frankfurt am Main. Hier fand das Powerwochenende, die größte bundesweite Aus- und Fortbildungsveranstaltung der Johanniter-Jugend, statt. Die Teilnehmenden konnten sich bei einem entspannten Get-Together am Freitagabend bereits kennenlernen, sich miteinander austauschen und gemeinsam Spiele spielen. Offiziell eröffnet wurde das Powerwochenende durch das Orgateam. Am Samstagmorgen starteten dann die Kurse. Insgesamt fanden parallel fünf Kurse statt.

Die Teilnehmenden des Kurs Jugendausbilder*in bekamen Methoden und das nötige "Know-how" an die Hand, um feste Konzepte, wie den Kurs Jugendgruppenleiter*in teamen zu können und somit jungen angehenden Führungskräften neues Wissen zu vermitteln. Die Teilnehmenden des Kurs Mentor*in lernten, wie sie angehende Jugendgruppenleiter*innen in der Praxisphase auf ihrem Weg begleiten können, welche Feedbackmethoden die richtigen sind und wie sie die hohen Standards in der Ausbildung von JGL* in der Begleitung umsetzen können.  Der Quereinstieg für externe Jugendgruppenleiter*innen ermöglichte Teilnehmenden, die neu in der Johanniter-Jugend sind, einen umfangreichen Überblick über Strukturen, Recht, das Präventionskonzept !ACHTUNG und vieles mehr zu erhalten, um den Start als JGL* in unseren Reihen zu ebnen. In der Fortbildung für Jugendgruppenleiter*innen lernten die Teilnehmen etwas über mentale und psychische Gesundheit und eine gute Kommunikation in Krisensituationen. Gemeinsam wurde der Umgang mit schwierigen Situationen geübt und Methoden der Selbstfürsorge kennengelernt. In der !ACHTUNG-Fortbildung ging es um unser Präventionskonzept in der Johanniter-Jugend. Die Teilnehmenden lernten die neue !ACHTUNG-Box kennen und probierten die spannenden Methoden, die sie für ihre Arbeit vor Ort gut nutzen können, direkt aus. Auch lernten die Teilnehmenden viel über die Strukturen des Konzepts und die wichtigen Bausteine, wie beispielsweise die Risikoanalyse. Zwischen den Einheiten war in den Pausen immer wieder Raum für Austausch zwischen den unterschiedlichen Kursen und Zeit sich mit Johanniter-Jugendlichen aus anderen Verbänden zu vernetzen. Am Samstagabend konnten die Teilnehmenden an unterschiedlichen Abendprogrammen teilnehmen. Für jede*n war etwas dabei: Eine Stadtführung mit einem ehemaligen Obdachlosen, sportliche Betätigung beim Kegeln oder Schwarzlicht-Minigolf oder ein entspannter Spieleabend in der Jugendherberge. Der Sonntagmorgen begann wie üblich mit einer Andacht, bevor die Kurse in den Kleingruppen bis zum Mittagessen fortgesetzt wurden. Ein großer Dank gilt allen Teamer*innen, die die Kurse mit viel Mühe vorbereitet und durchgeführt haben! Danke an: Amrei, Anika, Alina, Janina, Jonas, Merten, Stefan, Annegret, Karolin, Fiona, Barbara, Luca und Sebastian! Danke auch an das Orgateam sowie Ava, Auszubildende in der Bundesgeschäftsstelle, die das Wochenende möglich gemacht haben!
 

Dezember

Jahresabschlusssitzung des Teams JJ

Sechs von sechs geschafft! Die Bundesjugendleitung trifft sich sechsmal jährlich ein gesamtes Wochenende zu einer Sitzung. Traditionsgemäß findet die sechste Sitzung im Dezember unter dem Schwerpunkt des Jahresabschlusses zusammen mit den Mitarbeiterinnen der Bundesgeschäftsstelle statt. Dieses Jahr musste kurzfristig aufgrund des Bahnstreiks umgeplant werden. Svenja, Yanis, Noah und Markus aus der Bundesjugendleitung reisten kurzfristig nach Mannheim anstatt nach Bayern. Die Mitarbeiterinnen der Bundesgeschäftsstelle sowie Max aus der Bundesjugendleitung schalteten sich hybrid über Zoom dazu.

Der Samstag stand ganz im Fokus des Rückblicks und des Ausblicks. Das vergangene Jahr wurde sowohl in Bezug auf die Zusammenarbeit im Team als auch in Bezug auf die durchgeführten Projekte reflektiert. Gleichzeitig wurde geschaut, was für die Zusammenarbeit im kommenden Jahr wichtig ist, denn auch im nächsten Jahr stehen wieder viele Aktionen auf Bundesebene an. Die JJ erwartet beispielsweise das Bundespfingstzeltlager oder der Jugendleitungskongress, aber auch bekannte und regelmäßigere Termine wie die BJV oder das Powerwochenende. Mit der Terminplanung für das Jahr 2025 wurde zudem ein Blick weiter in die Zukunft gewagt. 

Am Sonntag schaute das Team nochmal auf konkrete Themen, wie die anstehende BJV im Frühjahr in Dresden, den Jugendleitungskongress im kommenden Herbst, einen digitalen Austauschabend mit der Bundesjugendversammlung und diverse weitere Themen.

Wir sagen DANKE!

Liebe Johanniter-Jugendliche, Liebe Johanniter*innen,

ein weiteres Jahr geht zu Ende und auch dieses Jahr ist wieder einiges in der Johanniter-Jugend passiert. Der Monatsrückblick ist inzwischen ein Format, welches fest zur Johanniter-Jugend auf 4juh dazugehört. Diesen Monatsrückblick, wollen wir jedoch etwas anders gestalten und auf das gesamte Jahr zurückschauen. Vieles ist sicher noch in Erinnerung, einiges vielleicht schon wieder in den Hintergrund gerückt, doch für uns war es ein bewegtes Jahr. Von der Neuwahl der Bundesjugendleitung im Frühjahr, dem bundesweiten Tag der Johanniter in Potsdam bis hin zum DEKT und Power-Wochenende gab es einiges zu sehen. 

Doch all unsere Veranstaltungen und vor allem die Arbeit vor Ort wäre nicht möglich ohne euch! Wir wollen daher die Gelegenheit nutzen und DANKE sagen für ein weiteres Jahr, was ohne die vielen Menschen die sich Tag für Tag für unseren Verband engagieren, nicht möglich gewesen wäre. Oft sind es die vielen Stunden des stillen Engagements, die auch gerne nachts und am Wochenende geleistet werden, ohne, dass man es direkt sieht. Egal ob auf Orts-, Regional-, Kreis-, Landes- oder Bundesebene, ohne euch wäre unsere Jugendverband nicht so bunt und vielfältig, wie er ist. #MiteinanderStark!

In einer Welt die immer noch überschattet ist von Kriegen und Konflikten, egal ob in Israel, der Ukraine, in Afghanistan und allen anderen Orten, die wir hier nicht auflisten können. Es ist umso wichtiger, dass wir als Johanniter-Jugend Kindern und Jugendlichen unabhängig von Ihrer Herkunft, Religion und Hautfarbe einen Geschützen Raum geben. Ihnen demokratische Grundwerte vermitteln, u.a. durch die Wahl von Jugendleitungen. Und genau das tut ihr - DANKE! 

Wir freuen uns auf das kommende Jahr mit euch und auf viele viele Stunden JJ-Feeling pur bei uns im Verband. 

Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr
Eure Bundesjugendleitung