Raus aus der Bubble
Vielseitige Fortbildung für Jugendgruppenleiter*innen in Hamburg
Über das Karnevalswochenende reisten 13 Jugendgruppenleiter*innen der Johanniter-Jugend aus NRW für eine mehrtägige Fortbildung nach Hamburg. Ziel war es, die Jugendarbeit aus neuen Perspektiven zu erleben und die eigene Arbeit reflektiert weiterzuentwickeln.
Unter dem Motto „Raus aus der Bubble“ durchliefen die Teilnehmenden vier inhaltlich unterschiedliche Einheiten. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Erleben und Verstehen verschiedener Lebenswelten. So besuchten sie den Hannoverschen Bahnhof, einen Erinnerungsort an die Deportationen im Nationalsozialismus, der bei allen tiefe Eindrücke hinterließ. In einer weiteren Einheit setzten sich die Teilnehmenden mit den Herausforderungen von Armut auseinander und versuchten durch praktische Aufgaben in der Hamburger Innenstadt, finanzielle Einschränkungen nachzuvollziehen. Der Perspektivwechsel setzte sich am nächsten Tag fort: Im Dialoghaus Hamburg führten blinde und gehörlose Expert*innen durch Ausstellungen, die einen Einblick in den Alltag mit körperlichen Beeinträchtigungen gaben. Zusätzlich informierte sich die Gruppe in einem Jugendzentrum über Angebote für junge Menschen, die sich zu Hause nicht sicher fühlen.
Die Fortbildung war nicht als klassische Schulung angelegt, sondern ein interaktives Format, das vor allem auf das Erleben, den Austausch und die Reflexion setzte. So konnten die Jugendgruppenleiter*innen Erfahrungen sammeln, die direkt in ihre tägliche Arbeit mit Jugendlichen einfließen können.
Die Johanniter-Jugend legt Wert auf qualitativ hochwertige Angebote für ihre ehrenamtlich Aktiven und schafft gleichzeitig attraktive Möglichkeiten, bei denen sich Jugendgruppenleiter*innen fortbilden können. Die Veranstaltung selbst wurde ehrenamtlich organisiert und durchgeführt, unter der Leitung von David Huber (Fachausbilder in der Johanniter-Jugend).
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