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Altenpflegeheim „Carl-Blum-Haus“

Malenuppen/Sadoroschje, Kreis Darkehmen/Osersk im Königsberger Gebiet/Kaliningradskajer Oblast im ehemaligen Ostpreußen

Die Preußische Genossenschaft des Johanniterordens und die Johanniter-Hilfsgemeinschaft Hannover unterstützen seit der Auflösung der Sowjetunion 1991 die wieder entstandene Kirchengemeinde Gumbinnen/Gussev (Wiedererrichtung der Salzburger Kirche in Gumbinnen 1995), verschiedene Waisenhäuser und viele bedürftige Familien und kleine kirchliche Gemeinschaften auf dem Lande im nördlichen Ostpreußen. Mit unserer Hilfe entstand auch 1998 das Diakoniezentrum „Haus Salzburg“ in Gumbinnen. Seither besteht dort eine ambulante Altenpflege, die regelmäßig von den Johannitern mit Medikamenten, med. Hilfsartikeln, Bettwäsche und finanziell unterstützt wird.

Im östlichen Teil des Königsberger Gebietes bestand und besteht auch noch ein großer Bedarf an Heimplätzen für alte und bedürftige Menschen. Pastor Heye Osterwald, von 1996 bis 2002 Gemeindepfarrer in Gumbinnen und dann bis 2008 Propst in Königsberg, wollte ein Zeichen setzen und auf die Situation der Alten hinweisen und ein Beispiel für würdiges Wohnen im Alter geben. Er ließ nahe Darkehmen eine alte, deutsche Schule zu einem Altenheim mit über 24 Plätzen umbauen, das am 10. Juni 2006 eingeweiht und auf den Namen „Carl-Blum-Haus“ getauft wurde. Es ist das erste Altenheim in kirchlicher Trägerschaft im russischen Teil Ostpreußens. Wir haben beim Aufbau des Carl-Blum-Hauses geholfen und unterstützen den laufenden Betrieb mit med. Gerät und Hilfsartikeln, Medikamenten, Bettwäsche und -decken als auch finanziell, und wir haben Patenschaften übernommen.  

Das Haus wurde nach Carl Blum benannt, der am 4.5.1841 in Garssen/Kurland geboren wurde. Seine Predigten gaben den evangelischen Gemeinden Halt und Orientierung. In Dorpat 1865 ordiniert, war er als Pfarrer auch in Russland tätig. Zuletzt war er Propst an der Wolga von 1901-05.

Der Staat bzw. die Kommune hat eine fin. Unterstützung in Aussicht gestellt, die allerdings noch immer aussteht. Wenn sie denn kommt, würde sie lediglich einen kleinen Teil der Gesamtkosten ausmachen, denn sie liegen umgerechnet bei über 3.500 € pro Jahr und Bewohner. Das Carl-Blum-Haus ist daher auf Spenden angewiesen.

Ansprechpartner:

Koordinator Ostpreußenhilfe Christian Frhr.v.Mirbach
Treptower Weg 1
53340 Meckenheim
christian.vonmirbach@berlin.de

Bankverbindung:

Preußische Genossenschaft des Johanniterordens
Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine
IBAN: DE84 2595 0130 0070 0605 33
BIC: NOLADE21HIK

Das Carl-Blum-Haus in Malenuppen
Patienten und Betreuerin
Betreute Litauerin in Ihrem Zimmer
Einweihung am 10. Juni 2006
Salzburger Kirche in Gumbinnen