Hospiz, Betreuung und Seelsorge

Im Sinne der Hospizbewegung setzen sich die Johanniter für einen offenen Umgang mit dem Abschiednehmen ein und begleiten Sterbende und ihre Angehörigen gemeinsam auf diesem schweren Weg. Mit unserer Arbeit wollen wir die Lebensqualität der Betroffenen in ihrer letzten Lebensphase verbessern und den Angehörigen Halt und Unterstützung geben.

Unsere Projekte aus dem Jahr 2023

Errichtung eines Raumes der Stille im Johanniter-Haus Bad Doberan
für Gebete, Ruhe und Meditation

Johannes-Hospiz, Pentling
Ausbildung von Pflegekräften zu Aromatherapie-Experten. Der Einsatz von ätherischen Ölen ist Bestandteil der Palliativversorgung.

Tiergestützte Begleitung im Lacrima-Zentrum für trauernde Kinder & Jugendliche, Offenbach
Dort begleitet Therapiehund Coffy Kinder und Jugendliche in der Trauerphase.

Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV)

Plötzlicher Kindstod, Suizid, Gewaltdelikte und schwere Unfälle sind Situationen, die fast jeden überfordern. Gerade die ersten Minuten und Stunden nach so einem Unglücksfall können sehr belastend sein. Die speziell geschulten Einsatzkräfte der PSNV versorgen die Betroffenen vor Ort. Wichtig ist schnelle Erreichbarkeit, ein Rückzugsort usw. Aus den Mitteln der Johanniter-Stiftung wurde in 2023 ein Einsatzfahrzeug beschafft. 

Ausgewählte Projekte 2022

Langjährige Förderung des Johannes-Hospizes in Pentling

"In unserem Johannes-Hospiz finden unheilbar erkrankte Menschen eine Heimat am Lebensende. Gleichzeitig ist das Hospiz eine wichtige Entlastung für Angehörige der Erkrankten, die ihre Familienmitglieder oft so lange wie möglich zu Hause pflegen. Bis zu zehn „Gäste“ erhalten im Johannes-Hospiz unabhängig von Alter, sozialem Stand, Konfession und Nationalität eine ganzheitliche Versorgung in würdiger Umgebung. Dabei liegt uns Johannitern die individuelle Begleitung jedes Einzelnen am Herzen. Neben der medizinischen Betreuung stehen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Menschen mit ihrer Aufmerksamkeit und Zeit für Gespräche zur Seite. Im Johannes-Hospiz konnten wir seit der Eröffnung 2014 bereits mehr als 800 Menschen eine würdige Heimat für ihren letzten Lebensabschnitt bieten. Seit vielen Jahren - auch für 2023 - erhalten wir regelmäßig aus dem `Lührmann-Fonds` Fördermittel von der Johanniter-Stiftung." (JUH, RV Ostbayern)
 

Kinderhaus "Pusteblume" - Hospiz & Wohngruppe

(Foto: Kinderhaus Pusteblume; Burg; Johannisfest 2021)

Berlin, 15.06.2022

Auf einem weitläufigen Grundstück in der Spreewaldgemeinde Burg errichteten die Südbrandenburger Johanniter als Bauherren und Träger in einer Bauzeit von 19 Monaten das Kinderhaus "Pusteblume". Am 1. Mail 2020 konnte es planmäßig eröffnen. Das Kinderhaus kombiniert ein stationäres Kinderhospiz mit zwölf Plätzen und eine ambulant betreute Wohngruppe mit acht Plätzen zu einem ganzheitlichen Vorhaben. Es ist das erste stationäre Kinderhospiz im Land Brandenburg und in der Verbindung mit der ambulanten Wohngruppe deutschlandweit einmalig. Seit der Inbetriebnahme sorgen sich vollausgebildete und engagierte Fachpflegekräfte und Sozialpädagogen sowie ehrenamtlich Mitstreitende in einer Rund-um-die-Uhr-Betreuung um die Bedürfnisse schwererkrankter Kinder und Jugendlicher. Auf einen engen Kontakt zu den begleitenden Eltern und den Geschwisterkindern wird dabei großer Wert gelegt. Die Johanniter-Stifung fördert die gemeinnützigen Aktivitäten in diesem Jahr aus Stiftungsmitteln.

Stifterbesuch im Kinderhaus

(Foto: Johanniter, Übergabe der Zuwendung)

"Bestes Wetter und eine großzügige Zuwendung hatten Frau Barbara und Herr Winfried Heise aus Berlin heute für uns im Gepäck. Beide sind langjährige Stifter der Johanniter-Stiftung. Für ihre diesjährige Unterstützung hatten sie ausdrücklich unser Herzensprojekt ausgewählt. Nach einem Hausrundgang im Kinderhaus und vielen Fragen und Antworten zu unserer täglichen Arbeit vor allem im Hospizbereich fanden sich beide mit Pflegedienstleiter Herrn Lutz Metzner, Regionalvorstand Herrn Andreas Berger-Winkler und Herrn Stefan A. Beck, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit des Johanniterordens, zu einem gemeinsamen Foto zusammen. Wir sagen DANKE für den Besuch, das große Interesse und natürlich für die tolle Zuwendung!" (Johanniter-Kinderhaus Pusteblume 15.06.2022).

(Foto: Teestube Integrationszentrum; Finsterwalde)

Integrationszentrum "Teestube" in Finsterwalde

Berlin, 15.06.2022

Hilfe zur Selbsthilfe

Niemand muss sich aufgrund von sozialen Problemen isolieren: die Johanniter-Teestube in der südbrandenburgischen Kleinstadt Finsterwalde bietet Gemeinschaft und Wärme für alle! Hier finden alle Hilfe und Unterstützung sowie Menschen, die Verständnis für schwierige Lebenslagen haben. Man kann mit Gleichgesinnten in Austausch treten und gemeinsam aktiv die Freizeit gestalten. Neben einer individuellen Beratung bietet die Teestube mit ihrem Integrationszentrum abwechslungsreiche Spiel- und Beschäftigungsangebote. Die Johanniter-Stiftung fördert dieses Projekt in diesem Jahr aus Stiftermitteln.

Eheleute Heise besuchen das Zentrum

(Foto: Johanniter; Übergabe der Zuwendung)

Die langjährigen Stifter Frau Barbara und Herr Winfried Heise überbrachten heute gemeinsam mit Stefan A. Beck, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit des Johanniterordens, einen Zuwendungsscheck der Johanniter-Stiftung für unser Integrationszentrum Finsterwalde und tauschten sich mit Koordinatorin Frau Babett Zimmer zum neuesten Stand und aktuellen Projekten aus. Wir bedankten uns auf orientalisch mit Baklava und Knafeh für die großzügige Unterstützung - alles selbstgemacht aus der Gemeinschaftsküche des Integrationszentrums und herrlich süß!

Unsere Projekte aus dem Jahr 2021

Therapie-Begleithunde-Ausbildung Offenbach

"Coffy ist jetzt in der Trauergruppe sowie in den letzten Hilfe-Kursen als Tröstehund dabei, um zu zeigen, wie wichtig Tiere in der Begleitung Sterbender und Trauernder sind. (RV Offenbach)" Der Einsatz von Tieren spielt in der Hospiz- und Trauerbegleitung immer wieder eine große Rolle, um diese Situationen besser verarbeiten zu können. Die Förderung der Johanniter-Stiftung für die Ausbildung eines Therapie-Begleithundes "Coffy" ist für diese Arbeit wichtig und eine große Hilfe. Wir danken den Stiftern herzlich, welche die Mittel bereitgestellt haben, aber nicht genannt werden möchten. 

"Hospiz macht Schule"

Der Tod und auch die Angst vor dem Sterben sind für Kinder und Jugendliche  ein besonders sensibles und wichtiges Thema, was der Unterstützung im pädagogischen Bereich dringend bedarf. Dem Umgang mit Trauer und den damit verbundenen psychischen Problemen stellt sich das Projekt "Hospiz macht Schule" des JUH-Regionalverbandes Offenbach. Durch die Förderung der Johanniter-Stiftung konnten zwei Mitarbeitenden für dieses Projekte, und zwei weitere für "Letzte Hilfe Kids und Teens" fortgebildet werden.

Möchten auch Sie unsere Projekte fördern?

Wer die soziale Arbeit der Johanniter langfristig sichern möchte, findet unter dem Dach unserer Stiftung eine große Bandbreite an Projekten und Themen sowie Beteiligungsmöglichkeiten für jedes Budget.