Long-/Post-COVID-Syndrom

Liebe Patienten, 
das Post-COVID-Syndrom (PCS) nach einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Erreger betrifft sowohl Patient:innen, die initial keine oder nur milde Symptome hatten, als auch solche, die eine schwere COVID-19 Infektion überstanden haben. 

Das Post-COVID-Syndrom umfasst vielfältige Symptome, die sämtliche Organsysteme betreffen können. Da die jeweiligen Symptome jedoch nicht spezifisch für ein PCS sind, ist eine sichere diagnostische Zuordnung erschwert. 
Die Symptomvielfalt erfordert ein spezialisiertes, intensives Umfeld, wie es in stationären Gesundheitseinrichtungen, überwiegend in Rehabilitationseinrichtungen, vorgehalten wird. 

Die Post-COVID-Rehabilitation soll die Leistungsfähigkeit der Rehabilitanden wieder steigern. Dies gelingt durch ein speziell auf die Symptomatik der Betroffenen ausgerichtetes Behandlungs-konzept. 

In den Johanniter-Ordenshäusern Bad Oeynhausen bieten wir ein multimodales multiprofessionelles Behandlungs¬programm für Betroffene an, die unter einem Long-/Post-Covid-Syndrom leiden. 

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Voraussetzungen für eine  Long-/Post COVID-Rehabilitation:

  • Die Diagnose eines Long-/Post-COVID-Syndroms wurde gestellt, idealerweise von einer Post-COVID Ambulanz
  • Symptome sollten 6 Monate oder länger bestehen
  • Komorbiditäten und Differentialdiagnosen sowie manifeste Organbeteiligungen sollten diagnostiziert bzw.  ausgeschlossen sein.
  • Antragstellung bei dem Kostenträger (DRV, GKV, BG etc.) als Heilverfahren oder als AHB-Maßnahme nach einem Krankenhausaufenthalt. 
     

Therapieangebote im Überblick:

Die Therapieangebote werden immer individuell nach den unterschiedlichen Bedürfnissen der Patient:innen ausgerichtet. 

Ziele:

  • Verbesserung der allgemeinen Leistungsfähigkeit
  • Erlernen von Entspannungstechniken 
  • Verbesserung von Bewegungseinschränkungen und/oder Gangstörungen
  • Ggf. aufgabenorientiertes Training im Rahmen einer medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR)
  • Verbesserung der kognitiven Einschränkungen sowie der kognitiven Belastbarkeit u. a. durch Aufmerksamkeits- und Gedächtnistraining 
  • Erlernen von Entspannungstechniken
  • Krankheitsschulungen
  • Erlernen von Pacing- und Coping-strategien
  • Ggf. apparative Zusatzdiagnostik (NLG, EMG, evozierte Potentiale, EEG, 24-h-RR, Lz- EKG, Spirometrie, Blutgasanalyse, Röntgen Thorax etc.)
     

Übergeordnete Therapieziele:

  • Wiederherstellung bzw. Sicherung der Teilhabe am Alltag und an der Gesellschaft sowie ggf. am Arbeitsleben 
  • Verbesserung der Lebensqualität 
  • Stärkung von persönlichen Ressourcen
     

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Flyer Long-/Post-COVID-Syndrom