04.08.2023 | Regionalverband Mittelfranken

Das Lebenswerk von Barbara Stamm ist die bayerisch-rumänische Freundschaft

Erste Verleihung der Barbara-Stamm-Medaille

v. l. n. r. Lorand Szüszner, Erika Kern, Sozialministerin Ulrike Scharf, Beate Blaha und Prof. Dr. Wolfgang Schramm bei der Verleihung in der Münchner Residenz (Foto: Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales)

In feierlichem Rahmen wurde in der Münchner Residenz zum ersten Mal die Barbara-Stamm-Medaille verliehen. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf betont: „Barbara Stamm war eine herausragende Persönlichkeit – das soziale Gewissen Bayerns! Ihr unermüdlicher Einsatz und ihr beispielloses Engagement im sozialen Bereich ist Vorbild für uns alle. Ihr Lebenswerk ist die bayerisch-rumänische Freundschaft! Über Jahrzehnte hinweg hat sie verlässliche Beziehungen aufgebaut – sie war die gute Seele der Beziehung Bayerns zu Rumänien. In Gedenken an unsere ehemalige Landtagspräsidentin und zur Würdigung ihrer einzigartigen Verdienste zeichnen wir ab sofort alle zwei Jahre Persönlichkeiten aus, die sich in besonderer Weise um die bayerisch-rumänischen Beziehungen verdient gemacht haben. Ich gratuliere den vier Geehrten ganz herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung! Danke für Ihr außergewöhnliches Engagement.“

Die Barbara Stamm-Medaille wird alle zwei Jahre an bis zu fünf Persönlichkeiten oder Personenvereinigungen verliehen.

Eine der ersten Medaillen erhielt Lorand Szüszner von der Johanniter-Unfall-Hilfe aus Mittelfranken, Ortsverband Lauf a. d. Pegnitz. Lorand Szüszner engagiert sich als Ortsbeauftragter seit vielen Jahrzehnten. Den ersten Hilfstransport brachte er bereits 1989 auf den Weg und transportiert bis heute verschiedenste Hilfsgüter. Als Mit-Organisator der Aktion „Johanniter-Weihnachtstrucker“ fährt er jährlich am 2. Weihnachtsfeiertag nach Rumänien. In ca. 20 LKW werden über 20.000 Weihnachtspakete transportiert und von den Teams direkt an Bedürftige verteilt. Auch die Hilfstransporte für den Verein „Bayerische Kinderhilfe Rumänien e.V.“ führt er durch.

Des Weiteren erhielten in diesem Jahr die Auszeichnung Beate Blaha aus Gauting vom Verein Bayerische Kinderhilfe Rumänien e. V. und der Stiftung „HECUBA“, Erika Kern aus Rettenberg für ihr Engagement u. a. bei Hilfsgütertransporten sowie Prof. Dr. Wolfgang Schramm aus München. Er gründete zusammen mit Landtagspräsidentin a. D. Barbara Stamm 1991 den Verein „Bayerische Kinderhilfe Rumänien e. V.“, deren Vorsitzender er seitdem ist.