20.04.2023 | Regionalverband Mittelfranken

Ein Eignungstest für den Hund

Johanniter-Rettungshundestaffel prüft künftige Rettungshunde-Teams

Wie spielfreudig ist der Hund? Auch das wird beim Eignungstest geprüft.
Bildquelle: Anna Bauer

Mitte März fand ein Eignungstest der Johanniter-Rettungshundestaffel statt. Der erfolgreiche Test für Mensch und Tier ist eine der Voraussetzung gemäß gemPPO (Gemeinsame Prüfungs- und Prüferordnung für Rettungshundeteams) zur Ausbildung eines Rettungshundes. Ziel des Testes war es herauszufinden, ob der Hund für die Ausbildung zum Rettungshund geeignet ist. Den Eignungstest haben Nicole Neher, Karin Münch und Jörg Breig von der Rettungshundestaffel der Johanniter aus dem Regionalverband Mittelfranken durchgeführt. Bestanden haben alle neun Prüflinge.

Der Eignungstest ist eine umfassende Prüfung. Hierbei werden die Bereiche Verhalten gegenüber einer fremden Personengruppe, bei optischen Umwelteinwirkungen und akustischen Einwirkungen, Spielen mit einem Gegenstand durch eine Fremdperson, Verhalten bei Feuer und Rauch und die Verträglichkeit mit anderen Hunden genau unter die Lupe genommen. Ebenso betrachten die Prüfenden die Gewandtheit und schließen das Ganze mit einem Verweistest ab. Bei dieser Übung versteckt sich der Hundeführer, woraufhin der Hund interessiert zu ihm laufen und sein Herrchen oder Frauchen erreichen soll.

Das gezeigte Verhalten der Hunde fällt oft sehr unterschiedlich aus. Die Vierbeiner dürfen keine gesteigerte Aggressivität bzw. Ängstlichkeit zeigen. Besteht der Hund den Eignungstest nicht, dann ist er bei allen Hilfsorganisationen auf Lebzeiten von der Rettungshundearbeit ausgeschlossen.

Alle Rettungshunde-Teams der Johanniter haben erfolgreich am Eignungstest teilgenommen und sind somit ihrem Ziel, geprüfte Rettungshundeteams zu werden, einen großen Schritt nähergekommen.