06.09.2021 | Johanniter-Kindertagesstätte Bamberg

Johanniter-Kindertagesstätte in Bamberg eröffnet

Biberbande bietet 74 Betreuungsplätze in Krippe und Kindergarten – 150. Johanniter-Kindereinrichtung in Bayern

Ehrengäste beim Durchschneiden des Bandes zur Eröffnung der Johanniter-Kindertagesstätte Biberbande in Bamberg
Mit dem Durchschneidend es Bandes ist die Johanniter-Kindertagesstätte Biberbande in Bamberg offiziell eröffnet.

Diesem Tag hat nicht nur das neue Kita-Team entgegengefiebert, auch die Eltern und Kinder, die in den kommenden Wochen in die Biberbande einziehen werden, und die oberfränkischen Johanniter, die an der Meyerschen Gärtnerei ihre erste Kindertagesstätte in Bamberg eröffnen, freuen sich, dass es endlich soweit ist. Mit einem Festakt wurde das zweistöckige Gebäude in Holzbauweise offiziell eingeweiht, die ersten Kinder werden dann ab 6. September „einziehen“ und die hellen, großzügigen Räume erobern. Dann wird ein „anderer Geräuschpegel herrschen als heute bei der Eröffnung“ wie Uwe Kinstle, Mitglied im Regionalvorstand der oberfränkischen Johanniter bei seiner Begrüßung augenzwinkernd anmerkte: „Die Betreuung von Kindern ist für uns als Johanniter eine Berufung“, so Kinstle weiter.
Vor 33 Jahren eröffnete die Hilfsorganisation in Regensburg ihre erste Kita überhaupt, die Bamberger Biberbande ist inzwischen die 150. Kindereinrichtung der Johanniter alleine in Bayern: „Die Arbeit mit Kindern zeichnet die Johanniter heute besonders aus. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sondern eigenständige Persönlichkeiten. Wir Johanniter fördern mit unseren Angeboten spielerisch das Lernen und helfen Kindern, die Welt zu begreifen“, so Andreas Hautmann, Mitglied des Landesvorstandes der Johanniter Bayern.

Der Johanniter-Kindergarten in Bamberg wird 24 Krippen- und 50 Kindergartenkindern in je zwei Gruppen Platz bieten. Für die oberfränkischen Johanniter ist das rund 4,2 Millionen Euro teure Projekt der erste Kindergarten in Bamberg. Im Landkreis betreibt der Regionalverband Oberfranken bereits eine Kindertagesstätte in Reckendorf sowie einen Naturkindergarten in Schlüsselau. Bayernweit betreut die Johanniter-Unfall-Hilfe mehr als 4.000 Kinder in 150 Einrichtungen.

Aufgrund von Corona konnte für die neue Einrichtung kein Spatenstich und kein Richtfest begangen werden, die großen Preissteigerungen im Baubereich hatten außerdem dazu geführt, dass der Bau erst 2020 begonnen werden konnte. Umso mehr freuten sich alle Beteiligten, dass nun nach 13 Monaten Bauzeit die Eröffnung im Beisein von Gästen und bei strahlendem Sonnenschein gefeiert werden konnte. Dies betonte auch Jonas Glüsenkamp, Bambergs zweiter Bürgermeister: „Ich bin wirklich glücklich, dass sie den Zeitplan einhalten konnten, hierfür vielleicht der größte Glückwunsch heute!“

Die Johanniter haben sich bei ihrer ersten Kindereinrichtung in der Domstadt bewusst für eine nachhaltige Bauweise entschieden: Der Hybridbau aus Beton und dem nachwachsenden, nachhaltigen Rohstoff Holz verzichtet soweit es geht auf Kunststoffe, auf dem Dach ist eine Photovoltaik-Anlage installiert. Der Werkstoff Holz vermindert nicht nur den Ausstoß von klimaschädlichem CO2, sondern prägt auch die Atmosphäre im und um das Gebäude – passend zum naturpädagogischen Konzept der neuen Kindertagesstätte: Umwelt und Natur, Ökologie und Nachhaltigkeit werden auch im Kita-Alltag eine wichtige Rolle spielen. Besonders freuen können sich die Kinder aber auch auf die Nähe zur Natur: Die Biberbande grenzt direkt an das ERBA-Gelände mit viel Platz zum Spielen und Forschen. Die Wege zu direkten Naturerfahrungen und -erkundungen sind entsprechend kurz. Verpflegt werden die Kinder mit Bio-Gerichten, die speziell auf die Bedürfnisse der Altersgruppe abgestimmt sind.

Nach dem offiziellen Durchschneiden eines Bandes und der Segnung der Räume durch Pfarrer Walter Neunhoeffer und Pastoralreferent Christian Schneider ist nun alles für den Einzug der ersten Kinder ab dem 6. September in den vier Gruppen Erdhummeln, Honigbienen, Eichhörnchen und Libellen vorbereitet. Das neunköpfige Team um Einrichtungsleiterin Kerstin Kolb freut sich darauf, dass endlich Leben in die Biberbande einzieht. Ein wichtiges Element, das von allen heiß ersehnt wird, fehlt allerdings noch: Die außenliegende Spielrutsche, die auch zur Evakuierung im Notfall genutzt werden kann, wird erst in den kommenden Wochen montiert.