29.06.2022 | Dienststelle Ortsverband Aurich

Johanniter und THW bestücken NUK in der Blücherkaserne

Anfang Juli werden die ersten Bewohnenden erwartet

Mit einem freiwilligen Einsatz haben die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Auricher Ortsverbände der Johanniter-Unfall-Hilfe und des Technischen Hilfswerks (THW) die Notunterkunft (NUK) für Schutzsuchende in der ehemaligen Blücherkaserne eingerichtet. Zukünftig werden im Haus 22, dem ehemaligen Offizierswohnheim, bis zu 70 Geflüchtete untergebracht. Begleitet wurde der Einsatz von Keno Wessels von der Fachgruppe Notunterbringung des Landeskreis Aurich. Die Johanniter haben den Auftrag zur sanitätsdienstlichen und sozialen Betreuung der Bewohnenden erhalten. Insgesamt haben Johanniter und THW 38 Stuben mit jeweils einem Doppelbett, also 76 Betten bestückt, um gegebenenfalls Bewohnende auch einzeln unterbringen zu können. „Es kann immer mal wieder sein, dass wir einzelne Bewohnende isolieren müssen, zum Beispiel bei einer Infektion mit dem Corona- oder einem Darmvirus“, erklärt Helene Frieden, Dienststellenleiterin der Auricher Johanniter und Leiterin der Stabsstelle Integration des Regionalverbands Weser-Ems der Johanniter-Unfall-Hilfe.

Das Essen wird von einer Großküche angeliefert, gegessen wird zunächst in einem Zelt. Anfang August werden Container aufgestellt, in denen dann ein Speisesaal eingerichtet wird. Der Kühlanhänger des Katastrophenschutzes der Johanniter dient zur Lagerung von Lebensmitteln. Die ersten Bewohnenden werden Anfang Juli erwartet. Rund sechs Stunden haben die elf Johanniterinnen und Johanniter und zehn Helfende des THW gebraucht, um alles einzurichten. „Ohne das THW hätten wir das nicht geschafft“, betont Helene Frieden und bezog sich bei ihrem Dank nicht nur auf die kräftigen Arme und handwerklichen Fähigkeiten der THWler. Sondern auch auf die THW-Küche, die für das Mittagessen für die Helfenden gesorgt hatte. „Das Essen war der Hammer“, sagt Frieden. Und weil es so gut geschmeckt hatte, war die Stimmung trotz der anstrengenden Arbeit bei hochsommerlichen Temperaturen bestens.