30.07.2022 | Dienststelle Ortsverband Oldenburg

Ein Ankommen bei Freunden

JUH-Präsident Volker Bescht besucht Weser-Ems

„Auf diesen Besuch habe ich mich ganz besonders gefreut.“ Volker Bescht, Brigadegeneral a.D. des Heeres der Bundeswehr und neuer Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe, besucht zurzeit in Deutschland und Österreich die Verbände der Johanniter-Unfall-Hilfe, um sich vorzustellen, mit Leuten zu reden und Anregungen und Vorschläge mitzunehmen. Jetzt war er in Oldenburg beim Regionalverband Weser-Ems zu Gast und schwelgte in Erinnerungen. Denn neben Stationen wie Afghanisten, Libyen und Saarlouis war Bescht auch eine Zeit lang in Oldenburg stationiert. Vom 2000 bis 2003 war er stellvertretender Brigadekommandeut der Luftlandebrigade 31 unter dem Kommando von Carl-Hubertus von Butler. Für die Johanniter engagierte er sich schon damals, war Vorsitzender der Johanniter-Hilfsgemeinschaft Oldenburg und kennt aus dieser Zeit die beiden Vorstandsmitglieder des Regionalverbands Weser-Ems der Johanniter-Unfall-Hilfe, Thomas Lemke und Wilfried Barysch, sehr gut. „Das ist für mich heute ein Ankommen bei Freunden“, sagte Bescht. Umso erfreuter war er, von den zahlreichen Aktivitäten und Projekten zu hören, die die Johanniter in Weser-Ems seitdem realisiert haben. Eines davon nahm er persönlich in Augenschein: Die „Neue Mitte Petersfehn“, eine Anlage mit 24 Wohnungen für ein Wohnen mit Service und einer Tagespflege für 20 Gäste, die zurzeit in Petersfehn an der Ecke Mittellinie/Brüderstraße entsteht. Ende des Jahres werden die Wohnungen bezugsfertig sein, die meisten sind bereits vermietet. „Es ist toll, dass es so ein Angebot gibt und Menschen im Alter nicht alleine gelassen werden“, sagte Volker Bescht.

Empfangen wurde Bescht von Wilfried Barysch, dem Ortsbeauftragten des Ortsverbands Oldenburg Lars Johnsen, dem Oldenburger Dienststellenleiter Stephan Siemer und Dieter Meyer, der sich zurzeit als Nachfolger von Thomas Lemke zum neuen ehrenamtlichen Regionalvorstand in Weser-Ems in der Einarbeitung befindet. Der heute 69-jährige Bescht war 2019 in Pension gegangen. „Meine Frau hat mir gleich prophezeit: Du hältst das sowieso nicht lange aus.“ Nichtstun sei nie sein Ding gewesen. Als ihn der Herrenmeister des Johanniterordens zum Essen einlud und ihn bat, für das Amt des Präsidenten als Nachfolger von Dr. H.c. Frank-Jürgen Weise zu kandidieren, sagte er zu. Im November 2021 wurde er gewählt, sein Amt trat er dann offiziell im März dieses Jahres an. Jetzt reist er durch die Verbände, um zu reden.

Das tat er auch in Oldenburg, wollte aber auch zuhören. „Ich möchte von Ihnen lernen“, betonte er zu Beginn einer Austauschrunde mit den Leitungen der Fachbereiche und Bereiche des Regionalverbands Weser-Ems. Die erzählten von ihren Aufgaben und den aktuellen Herausforderungen. Volker Bescht hörte interessiert zu, fragte nach und machte sich Notizen. „Ich nehme das mit in die Besprechungen mit dem Präsidum“, versprach er. Und noch ein Versprechen gab er ab: „Ich war mit Sicherheit nicht das letzte Mal in Oldenburg.“