29.09.2020 | Regionalgeschäftsstelle Hannover

JUH-Oldies auf Spurensuche in Hildesheim

Jahrestreffen: JUH-Oldies besichtigen den Dom in Hildesheim

Walter Busse vom Regionalvorstand ehrt Wolfgang-J. von Schreiber für seine 60-jährige Mitgliedschaft in der JUH.
Die JUH-Oldies vor dem Mariendom in Hildesheim.

"Nichts bleibt, wie es ist!" Dieser viel gehörte Ausspruch, scheint für die Johanniter-Oldies nicht zu gelten. Immer im September kommen sie zu ihrem Jahrestreffen zusammen. Auf dem Programm stand diesmal am 6. September ein Besuch der Bischof-Stadt Hildesheim. Gut zwanzig Johanniter der ersten Stunde (Anm.: Die Johanniter-Unfall-Hilfe wurde 1952 in Hannover gegründet) trafen sich am frühen Morgen im Johanniter-Stützpunkt am Kabelkamp in Hannover. Einige JUH-Oldies konnten in diesem Jahr nicht dabei sein, weil sie coronabedingt die Anreise aus dem Ausland scheuten. Mit einem Johanniter-Bus, gesteuert von Till Dieselhorst, ging es nach Hildesheim. Vor dem mächtigen Gotteshaus wurde die Gruppe bereits vom Stadtführer erwartet. "Der Hildesheimer Dom, auch Hoher Dom zu Hildesheim oder Mariendom zu Hildesheim, ist die Kathedrale des römisch-katholischen Bistums Hildesheim. Er gehört zu den bedeutendsten Bauwerken der Vorromanik in Niedersachsen und ist eine der ältesten Bischofskirchen in Deutschland", erläuterte der ortskundige Begleiter gleich zur Einführung. Der Titel Weltkulturerbe unterstreicht die überregionale Bedeutung des Bauwerkes.
Bei dem anschließenden Rundgang erhielten die Oldies Informationen zum Herstellungsverfahren der mächtigen Bronze-Türen und des Taufbeckens. Gegossen in "verlorenen Form" sind sie herausragende Zeugnisse der Handwerkskunst um das Jahr 1000. Aber auch liturgisch machen die Eingangspforten etwas her. Auf den Türflügeln stehen sich korrespondierend Altes und Neues Testament gegenüber - die Szenen sind mal im Dialog und mal im Kontrast zueinander zu verstehen. Quasi "Bilder als Predigt", im Mittelalter eine beliebte künstlerische Form. Ein Blick auf den 1000-jährigen Rosenstock, der ganz so alt gar nicht ist, und die Besichtigung des Kreuzganges rundeten das Bild ab. Die Hildesheimer Innenstadt wurde im Zweiten Weltkrieg zu fast 80 Prozent zerstört. Inzwischen ist der mittelalterliche Eindruck wieder entstanden. Davon konnten sich die Oldies bei einem Rundgang und einer Tasse Kaffee auf dem Marktplatz überzeugen.
Danach ging es zur nächsten Station, dem Gasthof "Weißes Ross" in Gestorf. Dort wurde die Gruppe von Walter Busse, Mitglied im Regionalvorstand, erwartet. In seiner kurzen Begrüßung unterstrich er die Leistung der JUH-Pioniere, die mit ihrem Tun auch den Grundstein für die heutige Organisation gelegt hätten. Anschließend erhielt Wolfgang-J. von Schreiber aus den Händen von Walter Busse Urkunde und Auszeichnung für seine 60-jährige Mitgliedschaft. Mit Gesprächen klang der Abend bei einem leckeren Essen aus. (Angela M. von Schreiber-Stroppe)