29.09.2020 | Rettungswache Schulzendorf

Grundsteinlegung für neue Rettungswache in Schulzendorf

Der Landkreis Dahme-Spreewald bekommt eine neue Rettungswache samt Katastrophenschutz-Stützpunkt.

Der Gebäudekomplex entsteht bis Ende kommenden Jahres auf einer Freifläche am Kreuzungspunkt der beiden Kreisstraßen zwischen Schulzendorf und Alt Schulzendorf. Für die neue Wache ist die feierliche Grundsteinlegung am heutigen Dienstagnachmittag erfolgt. Vizelandrätin Susanne Rieckhof hat gemeinsam mit dem Ordnungsdezernenten Stefan Klein, dem Schulzendorfer Bürgermeister Markus Mücke, Johanniter-Regionalvorstand Andreas Berger-Winkler, Geschäftsführer Matthias Bärmann vom beauftragten Ingenieurbüro und Ehrenamt-Abteilungsleiterin Anja Thoß vom DRK-Kreisverband Fläming-Spreewald der alten Tradition folgend eine kupferne Zeitkapsel mit aktuellen Tageszeitungen, Bauplänen und Münzen in der Bodenplatte versenkt.

Der Landkreis Dahme-Spreewald investiert rund 5,2 Millionen Euro in das Vorhaben. Im Rettungswachen-Neubau werden die zwei aktiven Rettungstransportwagen aus der bisherigen Rettungswache Schulzendorf sowie ein weiteres Einsatzfahrzeug ab Dezember 2021 bereitstehen. Regulär ist jedes dieser drei Fahrzeuge mit einem Notfallsanitäter und einem Rettungssanitäter besetzt. Im Gebäudeteil des Katastrophenschutzes wird die sogenannte Schnell-Einsatz-Gruppe Verpflegung stationiert. „Dieser weitere Bau einer modernen Rettungswache mit einem 24-Stunden-Schichtbetrieb an sieben Tagen in der Woche hilft dabei, die fristgerechte Rettung im nördlichen Landkreis abzusichern. Zugleich ist es eine nachhaltige Investition in die medizinische Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger. Mit dem Baustart setzen wir unser Millionen-Programm zur Errichtung mehrerer Rettungswachen fort und wappnen uns zugleich für Katstrophenfälle und Großschadensereignisse“, sagte Rieckhof.

Bis Ende 2021 soll in Schulzendorf nun auf einem Areal von rund 5.300 Quadratmetern ein eingeschossiger Gebäudekomplex mit Funktionalräumen für das Personal und vier Stellflächen für Rettungsdienstwagen entstehen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den durchgängigen Schichtbetrieb werden durch die Hilfsorganisation Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (Regionalverband Südbrandenburg) als Leistungserbringer des Landkreises für den Rettungsdienst bereitgestellt. Für den angebauten Katastrophenschutz-Stützpunkt sind drei Fahrzeugstellplätze, ein Schulungsraum sowie ein Küchenbereich vorgesehen.