Ein kleines Stück Herzenswärme

In der aktuellen Interimsunterkunft des Hospizes Heidekreis ereignete sich Heute eine besonders berührende Geschichte – leise, unscheinbar und doch voller Bedeutung. Eine Reha-Patientin, selbst nur vorübergehend in der Rehaklinik untergebracht, hat mit einer außergewöhnlichen Geste viele Herzen berührt. Täglich kam sie an unserer Stationstür vorbei und besuchte uns schließlich. Sie hatte den Wunsch, etwas zurückzugeben sagte sie - für Menschen, die es schwerer haben als sie selbst und für unser Team. Mit großer Hingabe bastelte sie schließlich liebevoll gestaltete Karten für unsere Gäste und Heute erreichte uns eine Postsendung voll mit wunderschönen Weihnachtskarten. 

Die feinen, handgearbeiteten Karten, jede einzelne ein Unikat, zeigen nicht nur Kreativität, sondern vor allem tiefe Wertschätzung und Nächstenliebe. Sorgfältig ausgewählte Farben, kleine Verzierungen, warme Worte – man spürt, wie viel Herzblut und persönliches Engagement in jeder Karte steckt.

Für unsere Gäste, die sich oft in einer emotional herausfordernden Lebensphase befinden, sind diese kleinen Botschaften weit mehr als nur Papier. Sie sind Zeichen von Menschlichkeit, Verbundenheit und Zuwendung – gerade in einer Zeit, in der ein liebevoller Zuspruch besonders kostbar ist.

Bemerkenswert ist vor allem der Ursprung dieser Geste. Die Dame selbst befindet sich in einer Situation, die Kraft und Mut erfordert. Dennoch widmete sie ihre Zeit und Energie anderen – ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Mitgefühl selbst dann wachsen kann, wenn man selbst auf Unterstützung angewiesen ist.

Unser gesamtes Team ist tief bewegt von diesem Zeichen der Solidarität. Solche Momente erinnern uns daran, dass ein Hospiz nicht nur ein Ort der Begleitung ist, sondern auch ein Ort der Menschlichkeit, an dem Wärme und Nächstenliebe immer wieder neue Wege finden.