19.04.2021 | Geschäftsstelle Wuppertal

1.600 Plakate für mehr Ehrenamt im Katastrophenschutz

Kick-Off für die Kampagne zur Stärkung des Ehrenamts im Katastrophenschutz: Rund 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten per Videoschaltung die feierliche Enthüllung des zentralen Kampagnenmotivs, das ab sofort landesweit plakatiert wird.

Mit einer virtuellen Kickoff-Veranstaltung ist am vergangenen Samstag der offizielle Startschuss für das nächste Kapitel der Kampagne zur Stärkung des Ehrenamts im Katastrophenschutz gefallen. Unter dem Motto #EngagiertFürNRW wirbt das NRW-Innenministerium gemeinsam mit den sieben im Katastrophenschutz aktiven Hilfsorganisationen (ASB, DLRG, DRK, Malteser, Johanniter, THW, Verband der Feuerwehren) für ein freiwilliges Engagement im Katastrophenschutz. Rund 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten live, wie NRW-Innenminister Herbert Reul das zentrale Kampagnenmotiv enthüllte, das ab sofort an rund 1.600 Standorten in 350 Kommunen landesweit zu sehen sein wird.

"Ohne die rund 100.000 Ehrenamtlichen sähe der Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen ganz anders aus. Wie unerlässlich diese Menschen für unser Gemeinwohl sind, hat uns die Corona-Pandemie eindringlich vor Augen geführt. Auch der Klimawandel und extreme Wetterereignisse zeigen, dass Katastrophenschutz wichtiger denn je ist. Ohne Freiwillige geht es nicht“, sagte Innenminister Reul anlässlich der Plakatvorstellung in Düsseldorf.

Die Plakatkampagne ist Auftakt in ein neues Kapitel einer seit September 2020 laufenden, landesweiten Image-Strategie zur Stärkung des Ehrenamtes. Ziel ist es, den ehrenamtlichen Katastrophenschützerinnen und Katastrophenschützern ein Gesicht zu geben und gleichzeitig neue Gesichter anzuwerben. Minister Reul: "Die Plakate sind auch ein Dankeschön an die Ehrenamtlichen. Auf den Bildern sehen Sie keine Models oder Schauspieler, sondern ehrenamtliche Katastrophenschützerinnen und Katastrophenschützer aus dem echten Leben."

Kampagne bis Dezember 2022

Neben der großen Plakataktion werden in der bis Dezember 2022 laufenden Kampagne des NRW-Innenministeriums mit den im Katastrophenschutz aktiven Hilfsorganisationen noch viele weitere Maßnahmen und Aktionen zur Förderung und Stärkung des Ehrenamts folgen.

"Wir beteiligen uns aktiv und aus Überzeugung an der großen Initiative des NRW-Innenministeriums zur Stärkung des Ehrenamts im Katastrophenschutz, weil wir genau wissen: Ohne unsere vielen engagierten Ehrenamtlichen geht hier nichts", sagt Udo Schröder-Hörster, Mitglied im Landesvorstand der Johanniter NRW. "Wir freuen uns auf die vielen weiteren Aktionen und Maßnahmen zur Bindung und Gewinnung von ehrenamtlich Aktiven in dieser langfristig angelegten Kampagne. Meine Wertschätzung und Dankbarkeit gilt jeden Tag auch allen Ehrenamtlichen im Katastrophenschutz und richtet sich derzeit im Besonderen an unsere Botschafterinnen und Botschafter für ihr Engagement, diese Kampagne zu multiplizieren."

Über den Katastrophenschutz

Der Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen wehrt schwere Gefahren ab, wenn andere Schutzmaßnahmen versagen. Er kann bei Hochwasser, extremen Wetterlagen wie Stürmen, starken Regenfällen oder Dürreperioden gefordert sein. Er hilft bei großen Unglücksfällen mit vielen Verletzten, die allein durch den Rettungsdienst nicht mehr versorgt werden können oder unterstützt die Umweltbehörden, wenn besondere Gefahrstoffe in die Luft, den Boden oder das Wasser freigesetzt werden. Ein historischer bemerkenswerter Einsatz des Katastrophenschutzes war beispielsweise der Stromausfall im strengen Winter 2005 im Münsterland, bei dem über mehrere Tage die Versorgung der Bevölkerung unter schwierigsten Bedingungen sichergestellt werden musste.