„Den Dingen auf der Spur – unterwegs mit der Natur“
Wie Kinder sich entwickeln, hängt sowohl von biologischen und psychologischen Faktoren als auch von unserer Umgebung ab. Diese stellt das Angebot an Erfahrungen zur Verfügung, die wir machen können. Kinder lernen sich und die Welt kennen durch direkte Erfahrung mit ihr, häufig während dem freien Spiel. Je reicher, passender und vielfältiger die Umgebung ist, in der wir uns aufhalten, desto vielfältiger sind auch die Interaktionsmöglichkeiten, und desto grösser ist die Chance, sich gesund zu entwickeln. Eine natürliche Umgebung ist der Grundstein für eine gesunde kindliche Entwicklung, weil sie alle Sinne anregt. Wie verändern sich Gegebenheiten im Laufe des Jahres, was ist neu, was bleibt gleich? Diese Fragen wollen wir als „Laberspatzen“ für und mit den Kindern beantworten.
Häufige Naturerlebnisse im Kindesalter haben vielfältige positive Einflüsse auf beispielsweise die Selbstwahrnehmung, die Kreativität, die Sprachkompetenz, die Sachkompetenz, die Sozialkompetenz, Gesundheit und Bewegung, die Naturverbundenheit und Umwelteinstellungen sowie teilweise auch das umweltbewusste Handeln.
Daher haben wir als Johanniter Kinderhaus Laberspatzen es uns zur Aufgabe gemacht, die Kinder zusammen mit der Natur durch das Jahr zu führen und mit ihnen durch das Jahr zu gehen. Die Kinder können so mit allen Sinnen, ihrem gesamten Empfinden und mit ihrer Entwicklung erleben und lernen. Regelmäßige Ausflüge auf Wiese und in den Wald, das saisonale und vor allem regionale Backen und Kochen mit den Kindern, dem Schutz von Natur und der Umwelt sind Themen, die bei uns fest verankert sind.
Eingewöhnungszeit
Wir legen besonderen Wert auf eine positive und gezielte Gestaltung des Übergangs. Deshalb ist die Beteiligung der Eltern am Eingewöhnungsprozess ihrer Kinder ein fester Bestandteil in unserer pädagogischen Arbeit. In unserer Einrichtung orientieren wir uns an dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“. Im Austausch mit den Familien gestalten wir die Eingewöhnung individuell für jedes Kind. Im Mittelpunkt steht immer das Wohl des Kindes und eine möglichst stressfreie und sensible Eingewöhnung in die sich verändernden Lebensumstände.
Ebenso versuchen wir, die Kinder auch beim Übertritt von der Kinderkrippe in den Kindergarten zu unterstützen. Durch den geregelten Tagesablauf in der Einrichtung kennen die Kinder die Abläufe sowohl in der Krippe, als auch im Kindergarten, sodass sie der neue Alltag nicht zu sehr verunsichert. Sie profitieren bei diesem Wechsel von den bekannten Strukturen, die sie die letzten Jahre in der Kinderkrippe kennen gelernt haben.
Portfolio
Das Portfolio ist eine kompetenzorientierte Form der Entwicklungsdokumentation. Durch den wertschätzenden Fokus auf das Kind und seine individuellen Kompetenzen, gewinnt es ein positives Selbstkonzept. Es lernt sich selbst und seine Grenzen kennen und kann sich so immer wieder neue Ziele für seine Entwicklung setzen.
Inklusion
Unter Inklusion verstehen wir ein Zusammenleben und Zusammenlernen von gleichwertigen Partnern. Uns ist wichtig, dass jedes Kind Entwicklungsschritte in seinem eigenen Tempo und Rhythmus vollziehen kann. Kindern mit besonderem Förderbedarf schulden wir hier besondere Aufmerksamkeit. Vor der Aufnahme in die Einrichtung klären wir im Gespräch mit den Eltern die Rahmenbedingungen für Kinder mit besonderem Förderbedarf.