Stricken gegen die Arthrose

Eine Langenhagenerin strickt, um die Schmerzen ihrer schweren Arthrose zu lindern. Ihre 40 handgestrickten Paar Socken spendete sie jetzt an die Johanniter-Kleiderkammer „Nahtstelle“ in Langenhagen - per Post und mit der Bitte anonym zu bleiben. Mit ihrer Spende unterstützt sie die Ehrenamtlichen der Einrichtung, bedürftige Menschen mit Kleidung zu versorgen.

Manchmal strickt die großzügige Schenkerin fünf, zehn oder eben sogar vierzig Paare Socken, die sie an Familien, Freunde und Nachbarn verschenkt. Auf ihrer Suche, wer wohl noch 40 Paar Socken brauchen könnte, stieß sie auf die Kleiderkammer „Nahtstelle“ des Nordhannoverschen Ortsverbands der Johanniter. Das Team ist mit etwa 40 Ehrenamtlichen gut aufgestellt. Die Helfenden halten die Türen an drei Tagen in der Woche – dienstags, mittwochs und donnerstags von 10 bis 12 Uhr sowie von 16.30 bis 18.30 Uhr — offen. Sie nehmen die Sachspenden entgegen, geben die Kleidungsstücke weiter und schenken Besucherinnen und Besuchern Aufmerksamkeit. Die Ehrenamtlichen statten außerdem Kinder und werdende Mütter aus und unterstützen mit den Spenden Einrichtungen wie die Kältehilfe der Johanniter in Hannover. Die Kolleginnen und Kollegen aus der Landeshauptstadt sind dreimal die Woche unterwegs, um Menschen, die auf der Straße leben oder wenig haben, mit warmen Getränken, frisch gekochtem Essen und mit Bekleidung zu versorgen. „Da besonders in der kalten Jahreszeit Hilfe für obdachlose Menschen gefragt ist, können sie gut Schlafsäcke, Isomatten, Hosengürtel und dicke Socken gebrauchen“, sagt Kleiderkammer-Koordinatorin Jennifer Rihm. Ilona Müller, Helferin der Kleiderkammer, leitete die Übergabe in die Wege und überreichte unter anderem die handgestrickten Socken an Klaus Zieseniß, Ehrenamtlicher der Kältehilfe, für die Touren am Steintor und am Kröpcke.  „Wir Johanniter sorgen dafür, dass die Hilfe ankommt – egal wo.“, so Rihm.