06.07.2023 | Dienststelle Ortsverband Oldenburg

Oldenburger Johanniter beim Bevölkerungsschutztag in Potsdam

Milena Neid und Lina Zacharias informieren über Erste Hilfe mit Selbstschutzinhalten

Milena Neid (links) und Lina Zacharias informierten beim 1. Bundesweiten Bevölkerungsschutztag über Erste Hilfe mit Selbstschutzinhalten.

Erstmals hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) im Auftrag des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat den „Bundesweiten Bevölkerungsschutztag“ ausgerichtet. Am 24. Juni trafen sich in Potsdam auf Einladung der Bundesregierung und des Landes Brandenburg Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr, THW und Hilfsorganisationen, um ihre Leistungsfähigkeit zu demonstrieren und zugleich die Bevölkerung über die Themen Katastrophenschutz und Resilienz zu informieren. Zukünftig soll der Bundesweite Bevölkerungsschutztag jedes Jahr stattfinden. Grund ist die veränderte Sicherheitslage durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, wie Bundesinnenministerin Nancy Faeser bei der Eröffnung erklärte. Mit dabei bei der Premiere waren zwei Johanniterinnen aus Oldenburg. Milena Neid und Lina Zacharias informierten über das Konzept „Erste Hilfe mit Selbstschutzinhalten“.

Die beiden engagieren sich in den Bereichen Schulsanitätsdienst und Erste Hilfe-Ausbildung im Ortsverband Oldenburg und stellten in Potsdam auf Einladung der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe (BAGEH) das Programm vor, mit dem das BBK die Bevölkerung fit machen will, um sich im Notfall selber zu helfen. Geschult werden dabei Maßnahmen, mit denen Wunden versorgt und Leben gerettet werden kann, aber auch welche Maßnahmen vorbeugend ergriffen werden können, um sich besser auf Notfälle vorzubereiten. Dazu hat die BAGEH mehrere Module entwickelt, die sich an unterschiedliche Zielgruppen von Krippenkind bis zum Senior richten. Die Kosten für die Kurse trägt das BBK, teilnehmen können alle Interessierten. „Unabhängig von Krieg und anderen Katastrophen sollten sich die Menschen auf Notfälle vorbereiten, denn es kann jeden überall treffen“, betont Diana Borchelt, Regionalausbildungsleiterin der Johanniter in Weser-Ems. Sie freue sich über die Anerkennung des Engagements von Lina und Zacharias, die zahlreiche Menschen in Erster Hilfe mit Selbstschutzinhalten ausgebildet haben. „Das zeigt, dass das Interesse an diesen Kursen groß ist“, sagt Borchelt. Die Johanniter bieten auch weiterhin Kurse in den Verbänden in Weser-Ems an. Mehr Informationen gibt es unter www.johanniter.de/erste-hilfe sowie unter Telefon 0441 35069430.