29.07.2023 | Dienststelle Ortsverband Oldenburg

Strike! Zehn von zehn Notfallsanitäter freigesprochen

Abschluss der Ausbildung am Campus Oldenburg

Von links: Vorstandsmitglied Dieter Meyer mit den Absolventen Connor Grobbrügge, Franca Kleymann, Leon Kaiser, Hannah Rodiek, Julia Becker, Mattis Middendorf, Pascal Utech, Mathies Lüers, Sabine Gleitsmann, Tristan Barysch, Kristina Postol und Klassenlehrer Marvin Niehoff.

Strike! Das hat gepasst. Ein Strike ist das Traumergebnis im Bowling, wenn mit dem ersten Wurf eines Frames alle zehn Pins abgeräumt werden. Abgeräumt haben auch die zehn Frauen und Männer, die jetzt ihre Ausbildung an der Notfallsanitäterschule Weser-Ems am Campus Oldenburg der Johanniter-Akademie Niedersachsen/Bremen abgeschlossen haben. Alle zehn haben im ersten Versuch bestanden – und dass mit einem Notendurchschnitt von 1,8. Im Beisein von Eltern, Freunden, Lehrern, Rettungswachenleitungen und Mitgliedern des Regionalvorstands wurden jetzt die zehn Auszubildenden zum Notfallsanitäter freigesprochen, die den schulischen Teil ihrer dreijährigen Ausbildung an der Notfallsanitäterschule Weser-Ems in Oldenburg absolviert haben und den praktischen Teil an Rettungswachen der Johanniter in der Region. Alle Prüflinge meisterten die gestellten Aufgaben, sie taten dies mit Bravour. Ihr Geheimnis: Guter Zusammenhalt und gute Laune. Das zeigte sich auch am Freitag. Bei der Freisprechungsfeier mangelte es nicht an Humor. Die Notfallsanitäter schlossen mit einem Notenschnitt von 1,8 ab, im Mündlichen erreichte die Gruppe sogar einen Schnitt von beeindruckenden 1,3. Schulleitung Sabine Gleitsmann sagte: „wir sind mächtig stolz.“

Für sie ist es der erste Abschlussjahrgang. Gleitsmann trat ihre neue Stelle im April an. Dieter Meyer, Mitglied im Vorstand des Regionalverbands Weser-Ems der Johanniter, erklärte in seiner Ansprache, die Freisprechung markierte früher den Moment, als der Auszubildende den Meister verließ, darum freue er sich umso mehr, dass die meisten frischgebackenen Notfallsanitäter den Johannitern erhalten bleiben. Sechs von ihnen in der Region Weser-Ems, einer arbeitet künftig im Nachbarverband Bremen-Verden. Meyer ging vor allem darauf ein, dass die jungen Leute durch ihren Gruppenzusammenhalt und die vielen entstandenen Freundschaften hervorstachen: „Sie sind eine tolle Truppe.“ Doch auch ihre Stressresistenz, die sich für Meyer im guten Notenschnitt zeigt, fand das Vorstandsmitglied erwähnenswert, da dies die beste Voraussetzung für die künftige Tätigkeit im Rettungsdienst ist: „So ein Schnitt über die Klasse hinweg, das ist beeindruckend.“

Die Ausbildung der zehn Notfallsanitäter war eine bewegte Zeit. Schon zu Beginn musste sich eine Mitschülerin aus gesundheitlichen Gründen aus der Ausbildung zurückziehen. Doch es gab auch freudige Anlässe wie eine Hochzeit und viele gemeinsame Feiern. Als Auf und Ab beschrieben Absolventen und Wegbegleiter die drei Jahre, die turbulent endeten. Noch mittags am Tag der Freisprechung wurde Klassenredner Leon Kaiser geprüft. Kaiser fasste zusammen: „Ich kann es nach dem Stress nicht abwarten, wieder ins Leben zu starten.“ Zum Prüfungsteam gehörte auch Heiko Klaaßen- von der Berufsfeuerwehr Oldenburg. Klaaßen sprang ein, nachdem die eigentliche Prüferin und die Stellvertretung nacheinander ausfielen. Den Abschluss der Redner bildete Klassenlehrer Marvin Niehoff. Er teilte seine Rede in zehn kleine Reden auf – eine für jeden Absolventen. Dabei lobte er vor allem die herausragenden menschlichen Eigenschaften der Absolventen.

Bestanden haben: Mattis Middendorf (Ahlhorn), Pascal Utech (Ahlhorn), Connor Grobbrüge (Oldenburg), Leon Kaiser (Oldenburg), Julia Becker (Oldenburg), Franca Kleymann (Oldenburg), Mathis Lüers (Stedingen), Hannah Rodiek (Stedingen), Tristan Barysch (Osnabrück) und Kristina Postol (Wilhelmshaven).