Johanniter aus Hannover erfolgreich bei Bundeswettkampf in Babelsberg
Retten und feiern! Alle zwei Jahre treffen sich Johanniter aus ganz Deutschland zum freundschaftlichen Wettbewerb. Fünf Teams aus Hannover und dem Landkreis Nienburg/Weser waren dabei - und schafften es zweimal aufs Treppchen.
King Kong schaute beim sanitätsdienstlichen Einsatz zu. Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer ebenfalls. Nosferatu fletschte die Zähne angesichts der Mengen an Kunstblut und in der Westernstadt gab es Verletzte - allerdings nicht in echt. Der Filmpark Babelsberg mit Figuren und Kulissen aus der deutschen Filmgeschichte war am Wochenende der Austragungsort für den "Tag der Johanniter" mit dazugehörigem Bundeswettbewerb der Rettungskräfte. Alle zwei Jahre treffen sich ehrenamtlich Helfende und hauptamtlich Mitarbeitende zu einem freundschaftlichen Kräftemessen in Sachen Rettung. Neben dem Wettkampf ist dieser Tag auch eine Gelegenheit zur Fort- und Weiterbildung, zum Wiedersehen und Austausch und nach getaner Arbeit zu einer feierlichen Siegerehrung mit anschließender Party. Mehr als 3500 Johanniter aus ganz Deutschland waren der Einladung nach Babelsberg gefolgt.
Fünf Teams der Johanniter aus Hannover und dem Landkreis Nienburg/Weser hatten sich den Ausflug geradezu verdient. Sie waren im Vorjahr beim Landeswettkampf in Niedersachsen/Bremen erfolgreich gewesen und traten als Landessieger an. Aus Landesbergen kam das C-Team der Kinder und Jugendlichen zwischen sechs und elf Jahren. Aus Hannover vom Ortsverband Hannover-Wasserturm hatten sich die Mannschaften in den Kategorien A (Sanitätshelfende ab 16 Jahre) und S (professionelle Rettungsdienstler), sowie die Rettungshundestaffel und das Team des pädagogischen Fachpersonals aus der Ganztagsschulbetreuung der Rosa-Parks-Grundschule qualifiziert. Begleitet wurden sie von ihren Familien, Freunden und Schlachtenbummlern.
Die Unterstützung zahlte sich aus. Zwei Mannschaften schafften es auf das Treppchen. Laut bejubelt wurden die Kinder und Jugendlichen des OV Landesbergen, die in der Kategorie C mit dem dritten Platz Bronze holten. Auf Platz zwei schaffte es das pädagogische Team der Ganztagsschulbetreuung der hannoverschen Rosa-Parks-Grundschule.
Alle Leistungen konnten sich sehen lassen. In der Punktewertung war der Abstand in vielen Kategorien hauchdünn. Bei den A-Mannschaften (Sanitätshelferinnen und -helfer ab 16 Jahren) fehlten dem OV Hannover-Wasserturm nur 0,3 Punkte zum dritten Platz. Die S-Mannschaft (Rettungsdienstmitarbeitende) und die Rettungshundestaffel aus Hannover kamen auf Platz fünf.
Regionalvorstand Torsten Bierbrauer zog am Ende des langen Tages ein positives Fazit: „Alle haben gekämpft und ihr Bestes gegeben. Ich bin stolz darauf, dass wir so zahlreich vertreten waren, dass wir es in den Kategorien C und E sogar auf das Treppchen geschafft haben und dass alle so fair miteinander umgegangen sind.“