06.08.2023 | Regionalgeschäftsstelle Hannover

Wenn Trolle und Elfen Hilfe brauchen

Johanniter aus Landesbergen stellen Sanitätsdienst beim weltgrößten Larp-Event "ConQuest of Mythodea" auf dem Rittergut Brokeloh und leisten 585 Versorgungen

Heute geht das ConQuest of Mythodea 2023 (durch den permanenten Regen  in Mudodea umbenannt) zu Ende. Die Johanniterinnen und Johanniter des OV Landesbergen stellten mit etwa 40 Helferinnen und Helfer den Sanitätsdienst bei dem Live-Rollenspiel mit knapp 10.000 Teilnehmenden und waren mit Auf- und Abbau insgesamt neun Tage auf dem Rittergut Brokeloh im Einsatz. Aufgrund der Wetterlage kam es verstärkt zu leichteren Verletzungen durch Ausrutschen im Matsch. Den größten Teil der 585 Versorgungen machte aber die Behandlung von Blasen, kleinen Wunden und Prellungen aus dem Kampfgeschehen aus. Der viele Regen machte auch den Johannitern zu schaffen. Die große Wiese beispielsweise konnte nicht wie sonst mit Rettungswagen befahren werden. Statt ihrer wurden zwei geländegängige Quads eingesetzt.

Ein Highlight für die ehrenamtlich Aktiven war der überraschende Besuch einer Truppe Trolls. Die Spielenden hatten Lust auf einen Plausch. „Ich bin Euch außerdem noch was schuldig“, sagte einer, der sich im vergangenen Jahr ein Außenband gerissen hatte und von den Johannitern ins Krankenhaus transportiert worden war. Diese „Schuld“ konnte er gleich vor Ort einlösen. Er half dabei, einen steckengebliebenen Mannschaftswagen aus dem Matsch zu schieben.

Bereits am Freitag hatten die Johanniter das Event für einen Ritterschlag in eigener Sache genutzt. 14 Mädchen und Jungen der Johanniter-Jugend wurden von Lehrmeister Udo Friedmann im Ritterkostüm mit einem Schwert spielerisch zu Jungrittern im Dienste der Johanniter ernannt. Mit Ritterschlag aufgenommen wurde auch Henrike Knipping, nach drei Jahren Ausbildung bei der JUH jetzt Notfallsanitäterin an der Rettungswache in Wunstorf.