03.12.2020 | Bundesgeschäftsstelle

Auszeichnung für Johanniter-Projekte

Förderpreis „Helfende Hand“ prämiert zwei ehrenamtliche Projekte der Johanniter-Unfall-Hilfe

Zum zwölften Mal hat das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) den Förderpreis "Helfende Hand" ausgelobt, um ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz auszuzeichnen. Am 3. Dezember wurden in einer digitalen Veranstaltung die Gewinner vorgestellt.

Zwei Projekte der Johanniter-Unfall-Hilfe gehören zu den Siegern. In der Kategorie "Unterstützung des Ehrenamtes" hat das Kältebus-Team des Ortsverbands Oldenburg der Johanniter mit seiner Corona-Bedürftigenhilfe den 3. Platz belegt. Das digitale Trainingscamp in Erster Hilfe der Johanniter-Jugend aus dem Landesverbands Sachsen-Anhalt/Thüringen gewann den 5. Platz in der Kategorie „Nachwuchsarbeit“.

Hubertus v. Puttkamer, ehrenamtliches Mitglied des Bundesvorstands der Johanniter-Unfall-Hilfe, freut sich über die Platzierungen der beiden Johanniter-Projekte:„Meine Hochachtung für die beiden Projekte und ihre Platzierungen. Sie zeigen, wie kreativ wir sein können, neue Wege in der Pandemie zu finden und dass wir auch die Schwachen in unserer Gesellschaft nicht vergessen. Und natürlich freue ich mich besonders, wenn dieses Engagement durch den ,Förderpreis Helfende Hand´ auch hohe Anerkennung findet.“

Der Kältebus der Johanniter in Oldenburg

Das Kältebus-Team des Ortsverbands Oldenburg um Jörg Bohlken und Ernst Kroeck hat in rund 15 Wochen mehr als 19,5 Tonnen Lebensmittel eingekauft, zu fertigen Paketen zusammengestellt und an Bedürftige verteilt, darunter auch zahlreiche Obdachlose im Umfeld des Oldenburger Hauptbahnhofs. Dabei leisteten sie insgesamt 1.525 ehrenamtliche Helferstunden.

Digitales Trainingscamp in Erster-Hilfe des Landesverbands Sachsen-Anhalt/Thüringen

Das digitale Trainingscamp wurde aufgrund der Corona-Pandemie entwickelt. Hier bekamen Kinder und Jugendliche von sechs bis 18 Jahren die Gelegenheit, spielerisch und in kleinen Teams Erste-Hilfe zu lernen, auszuprobieren und zu trainieren. Vorab wurden Erste-Hilfe-Sets an die Teilnehmenden versendet. Während des digitalen Workshops wurden dann unterschiedliche Erste-Hilfe Stationen durchlaufen, die praktische sowie theoretische Kenntnisse in Erster-Hilfe prüften.

Der Preis

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) unterstützt mit dem Förderpreis Helfende Hand ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz. Der Preis soll ehrenamtliches Engagement würdigen und in der Öffentlichkeit sichbarer machen und gleichzeitig Dank und Ansporn sein.

In drei Kategorien werden jeweils fünf Projekte ausgezeichnet. Zusätzlich wird ein Publikumspreis ausgeschrieben. Hier ist der Gewinner, wer die meisten Stimmen aus der Öffentlichkeit bekommt. Optional ist die Auslobung eines Sonderpreises durch die Jury möglich.

Die Jury

Die neun Expertinnen und Experten der Jury sind vom Arbeiter-Samariter-Bund, dem Deutschen Roten Kreuz, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, der Freiwilligen Feuerwehren, der Johanniter-Unfall-Hilfe, des Malteser Hilfsdienstes, vom Technischen Hilfswerk und der Regieeinheiten der Kreise und kreisfreien Städte. Die Vorsitzende ist Christine Bullmann, Referatsleiterin KM 2 im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 25.000 Beschäftigten, mehr als 40.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.