24.04.2022 | Dienststelle Cottbus

Sanitätsdiensteinsatz beim 20. Spreewald-Marathon

Wir sicherten den 20. Spreewald-Marathon in Straupitz, Lübbenau, Lübben und Burg (22.-24. April) als alleiniger Leistungserbringer sanitätsdienstlich ab.

Das sportliche Großereignis in Straupitz, Lübbenau, Lübben und Burg verlief ohne große Zwischenfälle, die insgesamt 85 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer freuten sich über drei ruhige Marathontage.

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause fand dieses Wochenende die Jubiläumsausgabe des Spreewald-Marathons statt. „Für uns ist der Spreewald-Marathon alle Jahre wieder der ,Startschuss‘ für die Sanitätsdienstsaison und die erste Großveranstaltung im Jahr“, erklärt Regionalvorstand und Einsatzleiter Andreas Berger-Winkler. Bereits seit der ersten Ausgabe des Sport-Events im Jahr 2003 vertraut der Spreewaldmarathon e.V. auf die professionelle Zusammenarbeit mit den Johannitern, welche als erfahrene Leistungserbringer im Sanitätsdienstneben Sportveranstaltungen auch Konzerte, Festivals und andere Großveranstaltungen in ganz Südbrandenburg absichern.

Andreas Berger-Winkler ergänzt: „Für die Johanniter war es in diesem Jahr ein ruhiger Spreewaldmarathon. Knapp zehn wettkampfbedingte Notfälle waren jeweils am Samstag und Sonntag zu verzeichnen, am Freitag zwei. Wir freuen uns natürlich für die Sportler und den Veranstalter, wenn es nur wenige Einsätze gibt und die Wettkämpfe unfallfrei bleiben.“
Zum Auftakt am Freitag waren in Straupitz und Lübbenau drei Kranken- und Rettungsfahrzeuge, ein Krad sowie zehn Freiwillige im Einsatz. Doch das war für Sportler wie auch Sanitäter nur die Aufwärmübung: Am Samstag besetzten 40 Johanniter zu Spitzenzeiten zehn Kranken-, Rettungs- und Notarztfahrzeuge gleichzeitig entlang der Wettkampfstrecke. Außerdem kam in Lübben und Burg (Spreewald) je eine mobile Sanitätsstation bzw. Unfallhilfsstelle zum Einsatz, um im Bedarfsfall mehrere Wettkampfteilnehmer gleichzeitig medizinisch versorgen zu können. Im Start- und Ziel-Bereich waren Fußstreifen unterwegs, auf unwegsamen und für Fahrzeuge nicht zugänglichen Spreewaldpfaden, wie etwa zwischen Wotschofska und dem Hafen Lübbenau, waren die Sanitäter der Fahrradstaffelfür Notfälle im Einsatz.
Am dritten Wettkampftag sicherten 35 Einsatzkräfte der Johanniter in acht Kranken-, Rettungs- und Notarztfahrzeugen sowie abermals als Fußstreifen oder in der Fahrradstaffel die Wettbewerbe ab. In Burg (Spreewald) war erneut eine Sanitätsstation einsatzbereit.


Geleitet wurde der gesamte Sanitätsdiensteinsatz von der Befehlsstelle in Burg (Spreewald) mit einem Einsatzleitwagen 2 (ELW 2), den die Berufsfeuerwehr Cottbus den Johannitern für diesen Großeinsatz zur Verfügung stellte. Dort agierte die Einsatzleitung des Sanitätsdienstes, nahm die Notrufe von der Wettkampfstrecke entgegen und disponierte die Einsatzkräfte und -mittel. Auch die Johanniter-eigene Schnelleinsatzgruppe F.L.I.G.H.T.unterstützte die Einsatzleitung mit ihren Kompetenzen: Mehrere Drohnen lieferten permanent Livebilder von den Wettkampfstrecken direkt in den ELW 2. Dies erleicherte die Bewertung der Einsatzlage, das Disponieren der Einsatzmittel und ermöglicht eine schnelle Reaktion im Notfall.
Auch für das leibliche Wohl ihrer Einsatzkräfte sorgten die Johanniter selbst: Am Samstag und Sonntag war für die Verpflegung der Helfenden die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung aus Lübbenmit ihrem Gerätewagen-Verpflegung vor Ort.


Einsatzleiter Andreas Berger-Winkler ist dankbar für so viel Engagement: „Ohne unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wäre die Absicherung und damit letztlich die Durchführung solch großer Veranstaltungen gar nicht möglich. Wir freuen uns auf weitere Großveranstaltungen in diesem Jahr mit unserer Johanniter-Familie!“