Ukraine: Endlich wieder Spielen, Lachen und Lernen

Heute ist der erste Schultag in der Ukraine. Für Millionen Kinder bedeutet es ein Stück Normalität in den Kriegswirren. Damit sie dafür gut gerüstet sind, haben die Johanniter und der Rotary Club Berlin 300 Kinder aus Flüchtlingsfamilien mit gefüllten Schulrucksäcken unterstützt.

Der 1. September ist in der Ukraine traditionell der Start ins neue Schuljahr. Doch in diesem Jahr ist alles anders, denn nur Schulen und Universitäten, die über Luftschutzräume verfügen, dürfen Präsenzunterricht abhalten. Alle anderen setzen auf Online-Unterricht, wenn sie überhaupt noch Unterricht anbieten können. Denn es mangelt an Lehrkräften. Viele sind geflohen – in sicherere Regionen innerhalb des Landes oder ins Ausland. Aber auch Schülerinnen und Schüler fehlen. An anderen Orten sind die Klassen mit zusätzlichen geflohenen Kindern gefüllt. Auch Schulsachen zu kaufen, ist für viele Familien eine finanzielle Herausforderung.

Deshalb unterstützen die Johanniter über 300 Kinder in fünf ukrainischen Städten mit gefüllten Schulrucksäcken, damit der erste Schultag ein voller Erfolg für die Kinder ist. Über Kirchengemeinden und städtische Sozialdienste haben die Johanniter zusammen mit dem Deutsch-Ukrainischen Forum in Kyjiw, Dnipro, Cherson, Lwiw und Zhytomyr Rucksäcke gekauft und mit Stiften, Heften, Brotdosen und anderen nützlichen Gegenständen für den Schulalltag gefüllt.

„Nach all den Kriegswirren der letzten Monate ist es für die Kinder wichtig, wieder einen einigermaßen normalen Alltag zu haben“, freut sich Florian Beck, Johanniter-Programmreferent für die Ukraine. „Spielen, lachen und lernen lässt sie wenigstens für ein paar Stunden das Grauen um sie herum vergessen.“

„Die glücklichen Augen und lächelnden Kindergesichter sind der beste Dank dafür“, sagt Peter Konhäusner, Vizepräsident und Ukraine Projektleiter des Rotary Clubs Berlin Platz der Republik, der das Projekt finanziell unterstützt.

Die Auslandshilfe in der Ukraine und den Nachbarländern

Hier unterstützten wir Gesundheitseinrichtungen und Geflüchtete.