Die Auslandshilfe in Myanmar
Darum sind wir vor Ort
Seit 1948 verzeichnet Myanmar bewaffnete Konflikte zwischen staatlichen Sicherheitskräften und verschiedenen ethnischen Gruppen. Insgesamt zählt das Land 135 ethnische Gruppen. Während Minderheiten wie die christlichen Karen zum Teil mit Waffengewalt für mehr kulturelle und politische Autonomie kämpfen, wird den muslimischen Rohingya die Staatsbürgerschaft aberkannt.
Trotz einer Öffnung in Richtung Demokratie und wirtschaftlicher Fortschritte zählt das Land zu den fragilen Staaten. Myanmar ist geprägt von schwachen staatlichen Strukturen, einem Mangel an grundlegenden Versorgungsdienstleistungen und anhaltenden Vertreibungen. Große Teile der Bevölkerung leiden unter Armut und Nahrungsmittelknappheit. Durch den Einsatz von Landminen ist vielerorts die Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Neben den internen Konflikten hat Myanmar mit Naturkatastrophen zu kämpfen. Laut den Vereinten Nationen gehört das Land zu den weltweit am stärksten von Naturkatastrophen betroffenen Ländern.
Das leisten wir zusammen mit unseren Partnern
Die Johanniter-Auslandshilfe engagiert sich seit 2008 in Myanmar gemeinsam mit Partnerorganisationen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, WASH und der Katastrophenvorsorge. Mit Maßnahmen für bessere Einkommensgrundlagen erhöhen wir die Widerstandsfähigkeit besonders gefährdeter Gemeinden. Unsere Zielgruppen sind ethnische Minderheiten, intern Vertriebene, Rückkehrende und aufnehmende Gemeinden. Bei Betroffenen von Landminen achten wir insbesondere auf ihre selbstbestimmte Entwicklung, ihre körperliche sowie psychische Rehabilitation, sowie die Stärkung ihrer sozialen Integration. Wir fördern ein friedliches und inklusives Zusammenleben, indem wir die Lebensgrundlagen der Menschen und Gemeinden in den von Konflikten betroffenen Gebieten schützen, wiederherstellen und verbessern.