In Syrien

unterstützen wir Menschen mit unseren Partnern dabei, langfristig resilienter zu werden.

Johanniter-Auslandshilfe in Syrien

Darum sind wir vor Ort

Nach 13 Jahren Krieg und mehr als einem halben Jahrhundert brutaler Herrschaft durch die al-Assad-Familie, kam es Anfang Dezember 2024 zum Sturz Baschar al-Assads durch Rebellen. Mohammed al-Baschir führt die Übergangsregierung an. Wohin sich das Land entwickelt und was das für die Arbeit von Hilfsorganisationen bedeutet, weiß derzeit niemand. 

Fakt ist: Die humanitäre Situation im Land ist verheerend. Mehr als 70 Prozent der Bevölkerung sind auf Hilfe angewiesen. 90 Prozent der Syrerinnen und Syrien leben unterhalb der Armutsgrenze. Rund 12 Millionen Menschen sind in Folge der Konflikte inner- und außerhalb des Landes auf der Flucht. Die zivile Infrastruktur wurde im Laufe der Jahre zerstört und bombardiert. Viele Zivilist*innen sind auf Wasserlieferungen per LKW oder Verteilung durch Hilfsorganisationen angewiesen. 

Dazu kamen am 6. Februar 2023 im Südosten der Türkei und im Nordwesten Syriens schwere Erdbeben mit Stärken von bis zu 7,8 und zahlreichen Nachbeben. Mehr als 50.000 Menschen kamen ums Leben, 80.000 wurden verletzt. In der gesamten Region wurden mehr als sieben Millionen Menschen obdachlos und sind seither auf humanitäre Hilfe angewiesen. Viele der Betroffenen leben nach wie vor in Zelten oder Containern.

13
Jahre im Land aktiv
Seit 2012 unterstützen wir Menschen in Syrien.
90
Prozent der Bevölkerung
sind im Nordwesten Syriens auf humanitäre Hilfe angewiesen.
3
Millionen Menschen
wurden durch das Erdbeben intern vertrieben.

Das leisten wir mit unseren Partnern

Seit den ersten Tagen nach dem Beben unterstützen wir gemeinsam mit unseren Partnern  MAPS und BAHAR die Menschen mit Nothilfemaßnahmen. In Syrien haben viele Familien durch das Erdbeben ihre Erwerbsgrundlagen verloren und sind daher weiterhin auf Unterstützung angewiesen, um ihren täglichen Bedarf zu decken. 

Mit unserem Partner BAHAR unterstützen wir Menschen dabei, durch ein Cash-For-Work-Programm mit handwerklichen Tätigkeiten wie Baumaßnahmen, Reinigungsarbeiten, der Herstellung von Nahrungsmitteln oder dem Stricken von Kleidung regelmäßig Geld zu verdienen und dabei gleichzeitig Gutes für die Gemeinde zu bewirken. 

Langfristig unabhängig von Hilfe werden Frauen und Männer, die an Kursen teilnehmen, die sie dabei unterstützen, sich mit ihren Fähigkeiten und Ideen selbstständig zu machen. Sie erhalten darüber hinaus ein Startgeld und begleitende Beratung. Unser Partner MAPS ermöglicht mit Ausbildungsprogrammen für technische Berufe jungen Menschen eine Perspektive. 

Durch das Erdbeben wurde auch wichtige Infrastruktur zerstört. Mit BAHAR bauen wir Wassertanks, Versorgungsstraßen und Kanäle wieder auf und verbessern so die Lebensbedingungen von 7000 Menschen. 

Mit der Organisation Orange führen wir innovative Landwirtschaftsprojekte durch, um den effektiven Anbau von Nahrungsmitteln langfristig zu sichern. 

 

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Unsere Projekte in Syrien

  • Stärkung der Widerstandskraft

    Mit vielfältigen Maßnahmen wird die Lebensqualität von konfliktbetroffenen Gemeinden gefördert.