Die Auslandshilfe im Südsudan
Darum sind wir vor Ort
Mit der Erklärung seiner Unabhängigkeit vom Norden erhoffte sich der Südsudan eine bessere und friedlichere Zukunft. Doch seit dem erneuten Aufflammen der Gewalt und der darauffolgenden Ausweitung des Konflikts leben rund 1,6 Millionen Menschen als Geflüchtete im eigenen Land. Weitere 2,3 Millionen Menschen sind über die Grenzen in Nachbarstaaten geflohen. Es fehlt an Infrastruktur, Nahrungsmitteln, sauberem Wasser und medizinischer Versorgung. Über fünf Millionen Menschen haben nicht genug zu essen und sind auf Hilfe angewiesen.
Das leisten wir
Die Johanniter-Auslandshilfe ist seit 2012 im Südsudan aktiv. Der Schwerpunkt unserer Aktivitäten liegt auf der medizinischen Betreuung von Schwangeren, Müttern und ihren Neugeborenen im Westen des Landes. Zudem setzen wir uns für gesunde und ausreichende Ernährung ein und verbessern die Hygienesituation, um Krankheiten zu vermeiden. Schulgärten für verbesserte Landwirtschaft und der Bau von Latrinen trugen dazu in den vergangenen Jahren bei. Unser Ziel ist es, die Gesundheitsversorgung und den Zustand der Bevölkerung langfristig und ab der Geburt zu verbessern. Deshalb bauen wir in Abstimmung mit lokalen Akteuren Entbindungsstationen und behandeln Mangel- und Unterernährung bei Kindern sowie schwangeren und stillenden Frauen. Im Flüchtlingslager der Stadt Wau unterhalten wir zu diesem Zweck seit 2017 ein Stabilisierungszentrum.
Unsere Projekte im Südsudan
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Regionalprojekt Südsudan, Kenia und Uganda
Wir verbessern die Inanspruchnahme von Gesundheits-, Ernährungs- und WASH-Services.
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Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Geflüchteten aus dem Südsudan in Uganda und Binnenvertriebenen im Südsudan
Wir helfen durch Maßnahmen zur Ernährungssicherheit, WASH und Einkommenssteigerung.
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Stärkung der Resilienz von Binnenvertriebenen und aufnehmenden Gemeinden
Wir fördern die Widerstandsfähigkeit von schutzbedürftige Gemeinden mit Binnenvertriebenen.