Die Auslandshilfe im Libanon
Darum sind wir vor Ort
Der Libanon gilt seit dem Ende des Bürgerkriegs als wirtschaftlich instabil und politisch polarisiert. Schon seit 1948 beherbergt das Land palästinensische Flüchtlinge. Sie leben unter prekären Bedingungen in den Flüchtlingscamps im Süden des Landes. Seit dem Ausbruch des Syrienkriegs haben zusätzlich syrische und syrisch-palästinensische Geflüchtete Zuflucht im Libanon gesucht. Die Lager sind überfüllt und bieten weder ausreichend Platz noch Nahrung für die Menschen. Da ein registrierter Wohnsitz jedoch die Grundlage ist, um als Geflüchteter anerkannt zu werden und eine Arbeitserlaubnis zu erhalten, leben viele Menschen in Armut. Auch registrierte Familien sind oft auf internationale Hilfe angewiesen, da die Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor liegen, sehr begrenzt sind und nur wenigen Menschen eine ausreichende Selbstversorgung ermöglichen.
Das leisten wir zusammen mit unseren Partnern
Die Johanniter-Auslandshilfe ist seit 2013 vor Ort aktiv und unterstützt über Partnerorganisationen die Menschen in den Flüchtlingscamps. Diese erhielten in der Vergangenheit Hygiene- und Nahrungsmittelpakete sowie Hilfsgüter zum Schutz vor dem nahenden Winter. Zusätzlich unterstützten wir die Gesundheitsversorgung in der Stadt Majdal Anjar an der Grenze zu Syrien. Zusammen mit unserem lokalen Partner ermöglichen wir derzeit jugendlichen Geflüchteten mit und ohne Behinderung aus drei palästinensischen Flüchtlingscamps eine Berufsausbildung. Dadurch sind sie besser in der Lage, langfristig ihr eigenes Einkommen zu generieren und sich selbst zu versorgen.