In der Ukraine und den Nachbarländern

unterstützen wir seit Kriegsbeginn betroffene Menschen, die geblieben oder in ihre Heimat zurückgekehrt sind.

Die Auslandshilfe in der Ukraine und den Nachbarländern

Darum sind wir vor Ort

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der am 24. Februar 2022 begann, hat Zerstörung und Leid über Millionen Menschen gebracht. Inzwischen sind mehr als 14 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer, die dageblieben oder zurückgekehrt sind, auf Hilfe angewiesen. Etwa 7,9 Millionen Menschen sind aus dem Land geflohen (Quelle: UNHCR), drei Millionen leben dort als intern Vertriebene.

Die Grundversorgung ist vorwiegend im Osten und Süden des Landes vielerorts nicht mehr gewährleistet. Viele Menschen leben ohne zuverlässige Wasser-, Gas- oder Stromversorgung. Auch psychisch ist der Krieg für die ukrainische Bevölkerung und die Mitarbeitenden der lokalen Hilfsorganisationen eine große Belastung. Nachbarländer wie Polen, Rumänien oder die kleine Republik Moldau haben viele Geflüchtete aufgenommen und versorgt. 

Zudem hat der Krieg weltweit gravierende Auswirkungen: Die Ukraine galt als Kornkammer für den globalen Getreideexport. Wegen Knappheit und somit steigender Preise drohen hauptsächlich afrikanischen Ländern Hungersnöte durch die ausfallende Getreideproduktion.

4
Länder erhielten Hilfe
im Rahmen des Ukrainekriegs
327.000
Menschen
unterstützten wir im Jahr 2023
14
Millionen Menschen
sind weiterhin dringend auf Hilfe angewiesen
5
Millionen Euro Spenden
haben die Johanniter und Aktion Deutschland Hilft 2023 für die Ukraine-Hilfe erhalten

Das leisten wir

Mit Beginn der Kampfhandlungen konnten die Johanniter in der Stadt Poltawa erste Hilfspakete verteilen, gefolgt von mehr als 58 LKWs mit rund 700 Tonnen Hilfsgütern innerhalb der ersten zwei Monate. Die Kooperation mit Unternehmen, lokalen Partnern sowie inländischen Johanniter-Strukturen waren maßgeblich für die erfolgreiche Hilfe in den ersten Wochen. Standen anfangs zunächst Nahrungsmittel, Windeln, Decken für den Spätwinter und Hygieneprodukte im Vordergrund, wurden verstärkt vor allem medizinische Gebrauchsgüter und Medikamente geliefert. Von Lager- und Verteilzentren im sächsischen Heidenau sowie über die Partnerorganisation Tasuleasa Social im rumänischen Bistritz konnten Hilfslieferungen kontinuierlich durchgeführt werden, die mehr als 40 Gesundheitseinrichtungen zugutekamen.

Die Johanniter-Ungarn wurden frühzeitig bei der Einrichtung von neun grenznahen Notunterkünften mit Feldbetten oder Küchengeräten unterstützt. In der Republik Moldau leisten drei Partnerorganisationen Hilfe für Geflüchtete. Während die Organisation EcoVisio Unterkünfte einrichtet und fördert, kümmert sich ein mobiles Team von CASMED um das psychische Wohlbefinden Geflüchteter. Die Organisation Eco-Razeni bereit täglich Lunchpakete vor, die sie an insgesamt 2000 Geflüchtete verteilt.  

Zwei Jahre nach Kriegsbeginn ist Nothilfe für Dagebliebene und Zurückgekehrte essentiell. Deshalb fahren die Mitarbeitenden der Johanniter-Partner tagtäglich in die Dörfer und Städte entlang der Frontlinie im Süden und Osten, um die Menschen zu unterstützen. Im Gepäck Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Batterien, Lampen, Dämmmaterial, Dachschindeln, Feuerholz, Kohle und Decken. Die Johanniter und ihre Partner unterstützen außerdem vier Frauenhäuser in verschiedenen Regionen der Ukraine, in denen Mütter mit ihren Kindern Zuflucht finden, die häusliche Gewalt oder Gewalt unter russischer Besatzung erfahren haben. In den Schutzhäusern der Johanniter-Partnerorganisation ELEOS werden sie von Fachleuten psychologisch, sozial und juristisch betreut.

Video: Hilfslieferungen für die Ukraine

Unsere Projekte in der Ukraine

  • Einsätze in den Dörfern der Grauzone und der 0-Zone

    Wir verbessern den Zugang zu Nahrungsmitteln, Hygiene, Wasserversorgung und Unterkünften.

  • Multiregionale IDP-Unterstützung

    Wir unterstützen Binnenvertriebene in Not.