Prostakrebs
Die frühzeitige operative Behandlung des Prostatakarzinoms mit kurativer Zielsetzung durch Entfernung des gesamten Organs einschließlich der Samenblasen gehört zur operativen Routine in der Abteilung. Der Eingriff wird etwa 200 Mal pro Jahr in der Abteilung durchgeführt. Durch eine sorgfältige Operationstechnik ist der Erhalt der Kontinenz möglich. In frühen Tumorstadien kann man mit dem Ziel einer Schonung der erektilen Potenz operieren. In bestimmten Fällen kann es sinnvoller sein, eine Bestrahlungsbehandlung der Prostata von außen und/oder von innen (sog. Brachytherapie) durchzuführen. Die urologische Abteilung ist ein von der deutschen Krebsgesellschaft zertifiziertes Prostatakrebszentrum. Eine individuelle Beratung wird in unserer Prostatakarzinomsprechstundeangeboten.
Urologie bietet die Fusionsbiopsie in der Prostatakrebsdiagnostik an.
Die Urologische Abteilung der Johanniter-Kliniken/ Waldkrankenhaus bietet ab sofort die Möglichkeit der Prostatafusionsbiopsie an. Über eine entsprechende Software werden MR-tomographisch nachgewiesene und nach den PIRADS-Kriterien verdächtige Areale auf den Monitor des Ultraschallbiopsiegerätes übertragen. So können neben der herkömmlichen randomisierten Biopsie gezielte Biopsien aus diesen verdächtigen Arealen erfolgen. Vorteilhaft gegenüber der allein MRT-gesteuerten Biopsie ist die Möglichkeit der gleichzeitigen randomisierten Biopsie und ein deutlich geringerer apparativer und zeitlicher Aufwand.